Stadtschreiberin 2024
Mainzer Stadtschreiberin 2024
"Mit Julia Schoch kommt eine von der Kritik hoch gelobte prominente Schriftstellerin der jüngeren Generation nach Mainz, die einen ganz eigenen Ton in die deutschsprachige Literatur bringt," so die Jury. "Julia Schochs Romane verweben berührend die persönlichen Erfahrungen ihrer Frauenfiguren mit historischen Umbrüchen. Ihre Perspektive – geprägt vom Erlebnis der Wende als Teenager in Potsdam – entfaltet klar, zart, und scheinbar ganz leicht, tiefe Sehnsüchte unserer Zeit nach Zugehörigkeit."
Leben und Wirken
Julia Schoch, 1974 in Bad Saarow geboren, studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Potsdam. Gleich ihr erstes Buch, der Kurzgeschichtenband "Der Körper des Salamanders" (2001), wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderen mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis und dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis. 2004 veröffentlichte sie den Roman "Verabredungen mit Mattok" und begann, regelmäßig Literatur aus dem Französischen zu übersetzen. 2007 entstanden Prosaminiaturen unter dem Titel »Steltz & Brezoianu« in Zusammenarbeit mit der Malerin Sibylla Weisweiler. Ihr Roman »Mit der Geschwindigkeit des Sommers« war 2009 für den Belletristik-Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. 2012 folgte »Selbstporträt mit Bonaparte«, ein Roman über die Liebe zum Roulettespiel, zuletzt erschienen der Generationenroman »Schöne Seelen und Komplizen« sowie »Fontaneske – einmal so schreiben, so reisen: als ginge es um nichts«, ein Fotoalbum, das sie zusammen mit dem Fotografen Frank Gaudlitz gestaltet hat.