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Sondersammlungen, Autographen, Nachlässe

Abbildung aus Chr. Scholz: Frühlingsblumen für die gebildete Jugend
Abbildung aus Chr. Scholz: Frühlingsblumen für die gebildete Jugend© Stadtbibliothek Mainz

Joseph Scholz Mainz

Die Wissenschaftliche Stadtbibliothek besitzt eine herausragende Sammlung von Druckerzeugnissen des Verlages Jos[eph] Scholz Mainz. Gegründet wurde das Geschäft 1796 zunächst in Wiesbaden. Hauptzweig war die Bearbeitung von Gänsefedern zu Schreibfedern, später kamen der Handel mit Schreibmaterialien aller Art und die Produktion von Siegellack hinzu, und eine Steindruckerei wurde erworben. Seit 1829 hatte Scholz eine Zweigniederlassung in Mainz, wo die Firma unter der Leitung von Christian Scholz, Sohn des Namensgebers, zu eigenem Profil gelangte. Das Wiesbadener Geschäft wurde in den 1840er Jahren aufgelöst. Über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren war Scholz weit über die Mainzer Grenzen hinaus einer der bedeutendsten Verlage und Produzenten von Bilderbögen, Spielen, Kinder- und Jugendbüchern sowie Papiertheatern.

Über die Verlagsproduktion von Jos. Scholz im 19. Jahrhundert ist 2010 begleitend zur gleichnamigen Ausstellung in der Stadtbibliothek die Publikation "Bilderfreuden" erschienen.

Alle Objekte aus der Sammlung Jos. Scholz Mainz können im Lesesaal der Stadtbibliothek benutzt werden. Die Sammlung ist vollständig im Online-Katalog der Mainzer Stadtbibliothek recherchierbar.

B. A. Weber: Die Braut von Messina. Handschriftliche Partitur
B. A. Weber: Die Braut von Messina. Handschriftliche Partitur© Stadtbibliothek Mainz

Theaterbibliothek

Bei der Theaterbibliothek handelt es sich um Aufführungsmaterialien des früheren Stadttheaters Mainz (heute Staatstheater), deren Aufbewahrung und Erschließung die Stadtbibliothek 1985 übernahm. 2002 wurde der Stadtbibliothek rückwirkend auch das Eigentum an dem Notenbestand übertragen. Die Sammlung steht dem Staatstheater weiterhin zur Ausleihe zur Verfügung; ansonsten kann das Material im Lesesaal der Stadtbibliothek eingesehen werden.
Die Noten, überwiegend aus dem 19. und 20. Jahrhundert und teilweise handschriftlich überliefert, umfassen die Bereiche Oper, Operette, Schauspiel- und Konzertmusik. Neben Notenmaterial gehören auch Texthefte, Soufflierbücher und Theaterzettel zur Sammlung. Die Theaterbibliothek umfasst

  • ca. 600 Partituren und Klavierauszüge
  • ca. 100 Texthefte
  • Aufführungsmaterial (Stimmen) zu ca. 170 Opern und 3.400 Stücken aus dem Bereich der Konzertmusik.

Sie ist vollständig im Online-Katalog der Stadtbibliothek nachgewiesen.

J. Schily-Koppers: Peter Cornelius. Ölgemälde, um 1892
Julia Schily-Koppers: Peter Cornelius. Ölgemälde, um 1892© Stadtbibliothek Mainz

Peter-Cornelius-Archiv

Den Kern des Peter-Cornelius-Archivs bildet der Nachlass des Mainzer Dichters und Komponisten Peter Cornelius (1824-1874), den die Stadt Mainz im Jahr 1950 erworben hat. Der durch den Sohn Carl Maria Cornelius bereits ausgebaute Nachlass wurde durch antiquarische Ankäufe seitens der Stadtbibliothek systematisch erweitert. Das so entstandene Peter-Cornelius-Archiv ist die international bedeutendste Sammlung von Eigenschriften des Künstlers. Es umfasst

  • Musikhandschriften als Autographen und in Abschriften
  • Musikdrucke - häufig in Erstausgaben -
  • Gedichte von Peter Cornelius
  • Briefe von und an Peter Cornelius sowie Korrespondenz der Familie
  • Notiz- und Tagebücher
  • Bilder und verschiedene Gegenstände im Zusammenhang mit Peter Cornelius

Ein überblicksartiges Bestandsverzeichnis findet sich bei Gunther Stephenson: Aus dem Leben eines Mainzer Komponisten. Der Peter-Cornelius-Nachlaß der Stadtbibliothek Mainz. In: Mainzer Zeitschrift 59 (1964), S. 103-117.

Die Briefsammlung, die Musikhandschriften und einzelne weitere Teilbestände sind in der Datenbank Kalliope, dem Verbundkatalog für Nachlässe und Autographen, nachgewiesen, wo auch die übrigen Teile der Sammlung erfasst werden sollen. Die Musikhandschriften sind durch das Internationale Quellenlexikon der Musik (RISM) erschlossen.

Tafel 47 aus: J. A. Naumann, Naturgeschichte der Land- und Wasser-Vögel...
Tafel 47 aus: J. A. Naumann, Naturgeschichte der Land- und Wasser-Vögel...© Stadtbibliothek Mainz

Jakob Moyat

Zu den bedeutenden Nachlässen im Bestand der Stadtbibliothek gehört die Sammlung Moyat, die der Mainzer Kaufmann Jakob Moyat (1861-1933) ihr testamentarisch hinterlassen hat. Hierbei handelt es sich um eine umfassende Büchersammlung mit ca. 1200 Titeln aus allen Bereichen der Ornithologie sowie knapp 200 Briefe. Der Schwerpunkt der Buchbestände liegt im 19. Jahrhundert, wobei insbesondere die große Anzahl wertvoller illustrierter Tafelwerke zu erwähnen ist. Daneben finden sich in der Sammlung wichtige ornithologische Bibliographien, Lexika und Fachzeitschriften. Die Bände der Sammlung Moyat, die sämtlich im Online-Katalog der Mainzer Stadtbibliothek recherchierbar sind, können im Lesesaal benutzt werden.

Teilnachlass Volker David Kirchner

Die Stadtbibliothek Mainz bewahrt einen Teilnachlass des in Mainz geborenen Komponisten Volker David Kirchner (1942-2020). Die insgesamt 33 eigenhändigen Partituren stammen überwiegend aus den Jahren 2014-2019 und sind in der Datenbank Kalliope erfasst. Unter Wahrung des Urheber- und Verwertungsrechts stehen sie der Forschung und für Publikations- und Aufführungszwecke zur Verfügung.

Nachlass Friedrich K. Wanek

Der Nachlass des in Lugij (Rumänien) geborenen und in Mainz wirkenden Komponisten und Musiklektors Friedrich K. Wanek (1929–1991) umfasst Musikmanuskripte, Korrespondenz, Tonaufnahmen, Konzertprogramme und -plakate, Zeitungskritiken sowie Skizzenbücher, Fotografien und Gedichte. Er ist derzeit in Form einer Bestandsliste erschlossen und steht für die Benutzung zur Verfügung.

Weitere Autographen

Neben den Autographen aus der Sammlung Moyat und dem Peter-Cornelius-Archiv befinden sich in der Autographensammlung der Stadtbibliothek 30 Briefe Beethovens an den Musikverlag Schott, 88 Autographen aus der Sammlung der Mainzer Liedertafel und etwa 75 weitere Autographen (Briefe und Musikhandschriften) von Personen mit Bezug zum Mainzer Kulturleben (z. B. Wilhelm Heinse, Georg Forster, Carl Zuckmayer und Hans Gál). Derzeit wird die Online-Erschließung der autographen Bestände in Kalliope vorgenommen. Die Liedertafel-Autographen, die Beethoven-Briefe sowie die Briefe der Sammlung Moyat sind bereits erschlossen; weitere Bestände folgen.

Ansprechpartnerin

Silja Geisler M.A.
Telefon: +49 6131 12-2604
silja.geislerstadt.mainzde

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