Pressemeldung
(gl) Im Rahmen einer Pressekonferenz stellten Oberbürgermeister Michael Ebling gemeinsam mit Bürgermeister Günter Beck sowie den Beigeordneten Christopher Sitte, Kurt Merkator, Katrin Eder und Marianne Grosse den Jahresbericht der Stadtverwaltung 2016 vor.
Wirtschaftlich erfolgreich: Stadtvorstand veröffentlicht Jahresbericht 2016 und zieht Bilanz
Im Jahresbericht 2016 gibt das Dienstleistungsunternehmen „Stadtverwaltung“ zum nunmehr vierten Mal den Bürgerinnen und Bürgern einen kompakten Einblick in eine spannende Arbeitswelt, in der sich das Leben der Stadt mit allen seinen wichtigen Facetten in Beruf und Freizeit spiegelt.
Oberbürgermeister Michael Ebling betonte, dass die Ansprüche an die Verwaltung steigen: „Die Aufgaben, die uns als Kommune auferlegt werden, werden nicht weniger, sondern von Jahr zu Jahr mehr. Mit dem jetzt veröffentlichen Jahresbericht wollen wir für die Menschen, die in der Landeshauptstadt Mainz leben, Rechenschaft ablegen und zeigen, welche Herausforderungen die 4.381 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Eigenbetriebe in den vergangenen Monaten gemeistert haben. Ich bin überzeugt, dass es uns auch zukünftig gelingt, unsere Stadt kontinuierlich positiv weiterzuentwickeln.“
Die Vorstellung des Jahresberichtes nutzen die Mitglieder des Stadtvorstandes, um einen Blick auf das zurückliegende Jahr zu werfen und die Schwerpunktthemen des anstehenden Jahres 2017 zu benennen.
Oberbürgermeister Michael Ebling rückte dabei die Themen 200 Jahre Rheinhessen und bezahlbaren Wohnraum in den Mittelpunkt und betonte, dass Mainz entgegen allen Unkenrufen wirtschaftlich sehr gut dastehe.
„2016 war ein besonderes Jahr für Mainz und Rheinhessen: Die Region feierte ihren 200. Geburtstag. Zahlreiche Veranstaltungen wie die Wahl der Deutschen Weinkönigin oder die wöchentlichen Kulturveranstaltungen in der Infovinothek „Cuvèe 2016 im Gutenberg-Museum werden uns sicherlich noch lange in guter Erinnerung bleiben. Ich bin überzeugt, dass wir den Schwung des Jubiläumsjahres nutzen können, um Mainz und Rheinhessen wirtschaftlich, infrastrukturell und bildungspolitisch in die Zukunft zu führen“, so Eblings positives Fazit zum Jubiläumsjahr.
Als größte Herausforderung der kommenden Jahre bezeichnete der Oberbürgermeister die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum: „Als Schwarm- und Wissenschaftsstadt ist Mainz als Wohnort beliebt. Die Zahl der Einwohner und damit der Bedarf an Wohnraum nehmen kontinuierlich zu. Mainz benötigt deshalb deutlich mehr – insbesondere bezahlbaren – Wohnraum. Bis 2020 sollen deshalb 6.500 neue Wohnungen in der Landeshauptstadt geschaffen werden. Das im Mai 2016 vorgestellte Konzept „Wohnen in Mainz“ gibt erstmals einen Gesamtüberblick über Entwicklungen, Projekte, Instrumente und Perspektiven für das Wohnen in der Landeshauptstadt. Die Stadt Mainz bringt in den kommenden Jahren erfreulicherweise viele große Wohnbauprojekte auf den Weg. Mit dem Heiligkreuz-Areal ist 2016 ein großes Projekt zum Wohnungsbau aufs Gleis gesetzt worden – allein hier entstehen 1950 Wohneinheiten auch für die kleineren Geldbörsen.“
Mit Blick auf die aktuellen Diskussionen über die Mainzer Wirtschaft und Ansiedlungspolitik betonte Ebling, dass die aktuellen wirtschaftlichen Kennzahlen und Studien belegen, dass die Mainzer Wirtschaft sehr gut dastehe: „Die Mainzer Wirtschaft ist stark, sie ist modern und international wettbewerbsfähig – nicht zuletzt aufgrund der guten Rahmenbedingungen die wir als Landeshauptstadt zu bieten haben. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich robust und die Beschäftigungszahlen in Mainz befinden sich seit Jahren auf einem kontinuierlichen Wachstumspfad und liegen derzeit auf Rekordniveau mit rund 110.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Allein in den letzten 5 Jahren betrug die Steigerung 8 Prozent.“
Bei seinem Jahresausblick 2017 nannte Ebling die Maßnahmen zur Aufwertung der Mainzer Innenstadt, wie beispielsweise die Umbaumaßnahmen in der Bahnhofstraße. Darüber hinaus nannte Ebling die Themen Rathaussanierung und den Tag der Deutschen Einheit: „Wir schauen zufrieden auf 2016 und blicken obendrein optimistisch auf das kommende Jahr. Wir werden konsequent weiter an den großen Themen dieser Stadt arbeiten. So erwarten wir im Jahr 2017 die Ergebnisse des Generalplaners für die Sanierung des Rathauses und ich bin sicher, dass wir für die weiteren Schritte die notwendigen Beschlüsse fassen und eine erfolgreiche Ausschreibung auf den Weg bringen können.“
Im Oktober 2017 werden in Mainz die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit stattfinden: „Wir werden Mainz als weltoffene, tolerante und gastfreundliche Stadt präsentieren, in der Hass und Fremdenfeindlichkeit keinen Platz finden“, freut sich Ebling auf die Feierlichkeiten.
Bürgermeister Günter Beck, Dezernent für Finanzen, Beteiligungen und Sport erklärte zufrieden, dass die Finanzverwaltung rechtzeitig und mit großem Engagement den Doppelhaushalt 2017/2018 erstellt hat und dieser in der Stadtratssitzung im November bereits verabschiedet wurde. Das Werk umfasst für 2017 Erträge in Höhe von 651,5 Mio. Euro und Aufwendungen in Höhe von 686,0 Mio. Euro. Würde den Kosten der sozialen Sicherung, welche im Haushaltsplan 2017 mit 255,2 Mio. Euro veranschlagt sind, eine entsprechende Gegenfinanzierung entgegenstehen, hätte die Stadt Mainz einen ausgeglichenen Haushalt.
Des Weiteren sieht der Doppelhaushaltsplan Investitionen von insgesamt 153,9 Mio. Euro in den nächsten beiden Jahren vor. Diese werden zum Großteil in den Ausbau, Neubau und die Sanierung von Schulen und Schulsporthallen, Krippen und Kitas sowie in den Bereich Feuerwehr fließen. Ebenso sind die Maßnahmen des Kommunalen Investitionsförderprogramms KI 3.0 über insgesamt rund 30,9 Mio. Euro berücksichtigt.
Eine weitere große Aufgabe, der sich das Finanz- und Sportdezernat in 2016 stellen musste, war die Insolvenz der Betriebsgesellschaft des Taubertsbergbades. „Hier wurde mit vereinten Kräften und in enger Abstimmung mit dem Insolvenzverwalter ermöglicht, dass das Bad weiterhin geöffnet hat und die ersten Mängel beseitigt wurden. In 2017 wird die Neuausrichtung und Neustrukturierung des Bades einen wesentlichen Stellenwert beziehen“, so Bürgermeister Beck.
Nach dem bisher erfolgreich begonnenen Partizipationsprozesses wird die Mainzer Bürgerhäuser GmbH & Co.KG auch in 2017 die Planungen für die Sanierung bzw. den Neubau der Bürgerhäuser Hechtsheim, Finthen und Lerchenberg weiter voran treiben und mit den ersten Maßnahmeumsetzungen beginnen.
Christopher Sitte, Dezernent für Wirtschaft, Stadtentwicklung, Liegenschaften und Ordnungswesen, sieht die kontinuierlichen Erfolge der städtischen Ansiedlungspolitik als Schwerpunktthema des Jahres. Sitte: „Die positive Ansiedlungsentwicklung setzt sich fort. Die Firma Deublin hat im September mit 175 Arbeitsplätzen ein Werk im Mainzer Wirtschaftspark eröffnet, Ende November erfolgte der erste Spatenstich für die Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH. Die Techniker Krankenkasse wird in einem neuen Fachzentrum 300 Arbeitsplätze schaffen, um nur die „dicksten Fische“ zu nennen.“
Dass Mainz als Standort beliebt sei, bewiesen die sehr guten Platzierungen in verschiedenen aktuellen Städte-Rankings. Auch bei den Gründern sei Mainz außerordentlich angesagt und liege mit Platz 20 im Regionenranking des Ifm in der Spitzengruppe. „Die Gründungsneigung in Mainz liegt überdurchschnittlich weit über dem deutschlandweiten Wert und an der Spitze von Rheinland-Pfalz!“
Ebenso erfolgreich zeige sich Mainz im Bereich des Tourismus- und Kongresswesens, erläutert Sitte weiter. Mit den Übernachtungszahlen stehe Mainz unangefochten an der Spitze in Rheinland-Pfalz. Daher sei es auch nur konsequent, dass in Mainz neue Hotels gebaut würden. Derzeit stünden 5 neue Hotels mit verschiedenen Standards kurz vor der Eröffnung.
Über die höhere Bettenkapazität dürfe sich auch der Einzelhandel in Mainz freuen. „Jeder Übernachtungsgast in Mainz lässt durchschnittlich 185 Euro in der Stadt.“
Ebenso sei die anstehende Renovierung der Rheingoldhalle aus Mitteln des Kommunalen Investitionsfonds für Mainz „Gold wert“. Denn die Nachfrage für Tagungen und Kongresse in Mainz sei ungebrochen hoch. „Im Bereich Tourismus und Kongresse befindet sich Mainz weiterhin auf sehr hohem Niveau“, so Sitte abschließend.
Kurt Merkator, Dezernent für Soziales, Kinder, Jugend, Schule und Gesundheit, sprach in seinem Jahresrückblich die Themen Kinderbetreuung und Integration von Flüchtlingen an, die auch im kommenden Jahr weiterhin hohe Priorität genießen:
„Die Stadt Mainz wächst und erfreulicherweise auch die Kinderzahlen. Dies stellt uns aber in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen; sowohl in der Schulentwicklungsplanung als auch für den Ausbau unseres Betreuungsangebotes in Kindertagesstätten und in der Kindertagespflege. So werden wir im kommenden Jahr die Weichen stellen müssen für den Ausbau von Grundschulen und weiterführenden Schulen, um den wachsenden Schülerzahlen gerecht zu werden“, erläutert Kurt Merkator.
„Ein weiterer Schwerpunkt in 2017 wird die Suche nach geeigneten Standorten für unsere Kindertagesstätten und nach qualifiziertem Personal, die unser bedarfsgerechtes und vielfältiges Angebot an Tagesbetreuung sichern, sein“, führt Merkator weiter aus.
Katrin Eder, Dezernentin für Umwelt, Grün, Energie und Verkehr, ließ in ihrem Jahresrückblick die Bauarbeiten für die Mainzelbahn revue passieren und erläuterte die umfangreichen Maßnahmen die zur Verbesserung der Schulwegesicherheit rund um die Mainzer Grundschulen eingeleitet wurden. Im Jahr 2017 sollen die Schwerpunkt beim Thema Fußverkehr und Energieeinsparungen liegen:
„2016 war verkehrlich vom größten Infrastrukturprojekt in Mainz seit Jahrzehnten geprägt. Quer durch die Stadt waren mehr als 60 Firmen an der über 9 km langen Strecke zu Gange – eine enorme Herausforderung, nicht nur für die MVG, sondern auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes. Nun sind wir alle froh, dass sie fährt“, zeigt sich Katrin Eder erfreut.
„Umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung Sicherheit rund um Grundschulstandorte hat die Abteilung Verkehrswesen gemeinsam mit einem Gutachterbüro, Schulleitungen, Elternvertretern Ortsvorstehern und der Polizei erarbeitet und teilweise bereits umgesetzt. 100% Sicherheit wird es nie geben aber wir wollen alles dafür tun, so nah wie möglich an die 100% zu kommen“, führt Eder weiter aus.
Mit Blick auf das kommende Jahr erläutert Katrin Eder: „In 2017 werden wir einen Schwerpunkt auf den Fußverkehr in Mainz legen. Fußgängerfreundliche Umgestaltungen, wie in der Großen Langgasse, gehen in die entscheidende Planungsphase, barrierefreie Zugänge mit Aufzugsanlagen sollen unter anderem den Bahnhof Römisches Theater mit der Oberstadt verbinden und eine Querung der Saarstraße am Friedrich-von-Pfeifer-Weg verbessern.“
Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse berichtete, dass für die Jahre 2016 und 2017 die wichtigsten Bauprojekte die Bebauungspläne „Heiligkreuz-Areal“, „ehemalige Peter-Jordan-Schule“ und „Frankenhöhe“ sind. In der Kultur bleiben das Gutenberg-Museum und das Naturhistorische Museum ganz oben auf der Tagesordnung:
„Auch in der Zukunft ist eine der wichtigsten Aufgaben im Baudezernat die Schaffung von Wohnraum, damit Mainz für alle Bevölkerungsgruppen attraktiv bleibt. Mein Augenmerk richte ich dabei vor allem auf die architektonische Qualität und auf die Bezahlbarkeit der zu bauenden Wohnungen. Aber auch die Entwicklung unserer Innenstadt hat oberste Priorität“, so Grosse.
„In der Kultur werden wir weiterhin und Schritt für Schritt das Gutenberg-Museum und das Naturhistorische Museum zukunftsfähig machen. Angesichts der jährlichen Besucherzahlen in beiden Häusern (Gutenberg-Museum 2015: 126.307, Naturhistorisches Museum 2015: 42.140) sind die Haushaltsmittel für die Erweiterung der beiden Häuser gut investiertes Geld. In der Denkmalpflege stehen für 2017 vor allem das Kurfürstliche Schloss und das Römische Mainz - hier besonders das Römische Bühnentheater, der Drusus-Stein und die Römersteine - im Mittelpunkt unserer Arbeit“, erläutert die Kulturdezernentin.
Oberbürgermeister Michael Ebling betonte, dass die Ansprüche an die Verwaltung steigen: „Die Aufgaben, die uns als Kommune auferlegt werden, werden nicht weniger, sondern von Jahr zu Jahr mehr. Mit dem jetzt veröffentlichen Jahresbericht wollen wir für die Menschen, die in der Landeshauptstadt Mainz leben, Rechenschaft ablegen und zeigen, welche Herausforderungen die 4.381 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Eigenbetriebe in den vergangenen Monaten gemeistert haben. Ich bin überzeugt, dass es uns auch zukünftig gelingt, unsere Stadt kontinuierlich positiv weiterzuentwickeln.“
Die Vorstellung des Jahresberichtes nutzen die Mitglieder des Stadtvorstandes, um einen Blick auf das zurückliegende Jahr zu werfen und die Schwerpunktthemen des anstehenden Jahres 2017 zu benennen.
Oberbürgermeister Michael Ebling rückte dabei die Themen 200 Jahre Rheinhessen und bezahlbaren Wohnraum in den Mittelpunkt und betonte, dass Mainz entgegen allen Unkenrufen wirtschaftlich sehr gut dastehe.
„2016 war ein besonderes Jahr für Mainz und Rheinhessen: Die Region feierte ihren 200. Geburtstag. Zahlreiche Veranstaltungen wie die Wahl der Deutschen Weinkönigin oder die wöchentlichen Kulturveranstaltungen in der Infovinothek „Cuvèe 2016 im Gutenberg-Museum werden uns sicherlich noch lange in guter Erinnerung bleiben. Ich bin überzeugt, dass wir den Schwung des Jubiläumsjahres nutzen können, um Mainz und Rheinhessen wirtschaftlich, infrastrukturell und bildungspolitisch in die Zukunft zu führen“, so Eblings positives Fazit zum Jubiläumsjahr.
Als größte Herausforderung der kommenden Jahre bezeichnete der Oberbürgermeister die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum: „Als Schwarm- und Wissenschaftsstadt ist Mainz als Wohnort beliebt. Die Zahl der Einwohner und damit der Bedarf an Wohnraum nehmen kontinuierlich zu. Mainz benötigt deshalb deutlich mehr – insbesondere bezahlbaren – Wohnraum. Bis 2020 sollen deshalb 6.500 neue Wohnungen in der Landeshauptstadt geschaffen werden. Das im Mai 2016 vorgestellte Konzept „Wohnen in Mainz“ gibt erstmals einen Gesamtüberblick über Entwicklungen, Projekte, Instrumente und Perspektiven für das Wohnen in der Landeshauptstadt. Die Stadt Mainz bringt in den kommenden Jahren erfreulicherweise viele große Wohnbauprojekte auf den Weg. Mit dem Heiligkreuz-Areal ist 2016 ein großes Projekt zum Wohnungsbau aufs Gleis gesetzt worden – allein hier entstehen 1950 Wohneinheiten auch für die kleineren Geldbörsen.“
Mit Blick auf die aktuellen Diskussionen über die Mainzer Wirtschaft und Ansiedlungspolitik betonte Ebling, dass die aktuellen wirtschaftlichen Kennzahlen und Studien belegen, dass die Mainzer Wirtschaft sehr gut dastehe: „Die Mainzer Wirtschaft ist stark, sie ist modern und international wettbewerbsfähig – nicht zuletzt aufgrund der guten Rahmenbedingungen die wir als Landeshauptstadt zu bieten haben. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich robust und die Beschäftigungszahlen in Mainz befinden sich seit Jahren auf einem kontinuierlichen Wachstumspfad und liegen derzeit auf Rekordniveau mit rund 110.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Allein in den letzten 5 Jahren betrug die Steigerung 8 Prozent.“
Bei seinem Jahresausblick 2017 nannte Ebling die Maßnahmen zur Aufwertung der Mainzer Innenstadt, wie beispielsweise die Umbaumaßnahmen in der Bahnhofstraße. Darüber hinaus nannte Ebling die Themen Rathaussanierung und den Tag der Deutschen Einheit: „Wir schauen zufrieden auf 2016 und blicken obendrein optimistisch auf das kommende Jahr. Wir werden konsequent weiter an den großen Themen dieser Stadt arbeiten. So erwarten wir im Jahr 2017 die Ergebnisse des Generalplaners für die Sanierung des Rathauses und ich bin sicher, dass wir für die weiteren Schritte die notwendigen Beschlüsse fassen und eine erfolgreiche Ausschreibung auf den Weg bringen können.“
Im Oktober 2017 werden in Mainz die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit stattfinden: „Wir werden Mainz als weltoffene, tolerante und gastfreundliche Stadt präsentieren, in der Hass und Fremdenfeindlichkeit keinen Platz finden“, freut sich Ebling auf die Feierlichkeiten.
Bürgermeister Günter Beck, Dezernent für Finanzen, Beteiligungen und Sport erklärte zufrieden, dass die Finanzverwaltung rechtzeitig und mit großem Engagement den Doppelhaushalt 2017/2018 erstellt hat und dieser in der Stadtratssitzung im November bereits verabschiedet wurde. Das Werk umfasst für 2017 Erträge in Höhe von 651,5 Mio. Euro und Aufwendungen in Höhe von 686,0 Mio. Euro. Würde den Kosten der sozialen Sicherung, welche im Haushaltsplan 2017 mit 255,2 Mio. Euro veranschlagt sind, eine entsprechende Gegenfinanzierung entgegenstehen, hätte die Stadt Mainz einen ausgeglichenen Haushalt.
Des Weiteren sieht der Doppelhaushaltsplan Investitionen von insgesamt 153,9 Mio. Euro in den nächsten beiden Jahren vor. Diese werden zum Großteil in den Ausbau, Neubau und die Sanierung von Schulen und Schulsporthallen, Krippen und Kitas sowie in den Bereich Feuerwehr fließen. Ebenso sind die Maßnahmen des Kommunalen Investitionsförderprogramms KI 3.0 über insgesamt rund 30,9 Mio. Euro berücksichtigt.
Eine weitere große Aufgabe, der sich das Finanz- und Sportdezernat in 2016 stellen musste, war die Insolvenz der Betriebsgesellschaft des Taubertsbergbades. „Hier wurde mit vereinten Kräften und in enger Abstimmung mit dem Insolvenzverwalter ermöglicht, dass das Bad weiterhin geöffnet hat und die ersten Mängel beseitigt wurden. In 2017 wird die Neuausrichtung und Neustrukturierung des Bades einen wesentlichen Stellenwert beziehen“, so Bürgermeister Beck.
Nach dem bisher erfolgreich begonnenen Partizipationsprozesses wird die Mainzer Bürgerhäuser GmbH & Co.KG auch in 2017 die Planungen für die Sanierung bzw. den Neubau der Bürgerhäuser Hechtsheim, Finthen und Lerchenberg weiter voran treiben und mit den ersten Maßnahmeumsetzungen beginnen.
Christopher Sitte, Dezernent für Wirtschaft, Stadtentwicklung, Liegenschaften und Ordnungswesen, sieht die kontinuierlichen Erfolge der städtischen Ansiedlungspolitik als Schwerpunktthema des Jahres. Sitte: „Die positive Ansiedlungsentwicklung setzt sich fort. Die Firma Deublin hat im September mit 175 Arbeitsplätzen ein Werk im Mainzer Wirtschaftspark eröffnet, Ende November erfolgte der erste Spatenstich für die Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH. Die Techniker Krankenkasse wird in einem neuen Fachzentrum 300 Arbeitsplätze schaffen, um nur die „dicksten Fische“ zu nennen.“
Dass Mainz als Standort beliebt sei, bewiesen die sehr guten Platzierungen in verschiedenen aktuellen Städte-Rankings. Auch bei den Gründern sei Mainz außerordentlich angesagt und liege mit Platz 20 im Regionenranking des Ifm in der Spitzengruppe. „Die Gründungsneigung in Mainz liegt überdurchschnittlich weit über dem deutschlandweiten Wert und an der Spitze von Rheinland-Pfalz!“
Ebenso erfolgreich zeige sich Mainz im Bereich des Tourismus- und Kongresswesens, erläutert Sitte weiter. Mit den Übernachtungszahlen stehe Mainz unangefochten an der Spitze in Rheinland-Pfalz. Daher sei es auch nur konsequent, dass in Mainz neue Hotels gebaut würden. Derzeit stünden 5 neue Hotels mit verschiedenen Standards kurz vor der Eröffnung.
Über die höhere Bettenkapazität dürfe sich auch der Einzelhandel in Mainz freuen. „Jeder Übernachtungsgast in Mainz lässt durchschnittlich 185 Euro in der Stadt.“
Ebenso sei die anstehende Renovierung der Rheingoldhalle aus Mitteln des Kommunalen Investitionsfonds für Mainz „Gold wert“. Denn die Nachfrage für Tagungen und Kongresse in Mainz sei ungebrochen hoch. „Im Bereich Tourismus und Kongresse befindet sich Mainz weiterhin auf sehr hohem Niveau“, so Sitte abschließend.
Kurt Merkator, Dezernent für Soziales, Kinder, Jugend, Schule und Gesundheit, sprach in seinem Jahresrückblich die Themen Kinderbetreuung und Integration von Flüchtlingen an, die auch im kommenden Jahr weiterhin hohe Priorität genießen:
„Die Stadt Mainz wächst und erfreulicherweise auch die Kinderzahlen. Dies stellt uns aber in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen; sowohl in der Schulentwicklungsplanung als auch für den Ausbau unseres Betreuungsangebotes in Kindertagesstätten und in der Kindertagespflege. So werden wir im kommenden Jahr die Weichen stellen müssen für den Ausbau von Grundschulen und weiterführenden Schulen, um den wachsenden Schülerzahlen gerecht zu werden“, erläutert Kurt Merkator.
„Ein weiterer Schwerpunkt in 2017 wird die Suche nach geeigneten Standorten für unsere Kindertagesstätten und nach qualifiziertem Personal, die unser bedarfsgerechtes und vielfältiges Angebot an Tagesbetreuung sichern, sein“, führt Merkator weiter aus.
Katrin Eder, Dezernentin für Umwelt, Grün, Energie und Verkehr, ließ in ihrem Jahresrückblick die Bauarbeiten für die Mainzelbahn revue passieren und erläuterte die umfangreichen Maßnahmen die zur Verbesserung der Schulwegesicherheit rund um die Mainzer Grundschulen eingeleitet wurden. Im Jahr 2017 sollen die Schwerpunkt beim Thema Fußverkehr und Energieeinsparungen liegen:
„2016 war verkehrlich vom größten Infrastrukturprojekt in Mainz seit Jahrzehnten geprägt. Quer durch die Stadt waren mehr als 60 Firmen an der über 9 km langen Strecke zu Gange – eine enorme Herausforderung, nicht nur für die MVG, sondern auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes. Nun sind wir alle froh, dass sie fährt“, zeigt sich Katrin Eder erfreut.
„Umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung Sicherheit rund um Grundschulstandorte hat die Abteilung Verkehrswesen gemeinsam mit einem Gutachterbüro, Schulleitungen, Elternvertretern Ortsvorstehern und der Polizei erarbeitet und teilweise bereits umgesetzt. 100% Sicherheit wird es nie geben aber wir wollen alles dafür tun, so nah wie möglich an die 100% zu kommen“, führt Eder weiter aus.
Mit Blick auf das kommende Jahr erläutert Katrin Eder: „In 2017 werden wir einen Schwerpunkt auf den Fußverkehr in Mainz legen. Fußgängerfreundliche Umgestaltungen, wie in der Großen Langgasse, gehen in die entscheidende Planungsphase, barrierefreie Zugänge mit Aufzugsanlagen sollen unter anderem den Bahnhof Römisches Theater mit der Oberstadt verbinden und eine Querung der Saarstraße am Friedrich-von-Pfeifer-Weg verbessern.“
Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse berichtete, dass für die Jahre 2016 und 2017 die wichtigsten Bauprojekte die Bebauungspläne „Heiligkreuz-Areal“, „ehemalige Peter-Jordan-Schule“ und „Frankenhöhe“ sind. In der Kultur bleiben das Gutenberg-Museum und das Naturhistorische Museum ganz oben auf der Tagesordnung:
„Auch in der Zukunft ist eine der wichtigsten Aufgaben im Baudezernat die Schaffung von Wohnraum, damit Mainz für alle Bevölkerungsgruppen attraktiv bleibt. Mein Augenmerk richte ich dabei vor allem auf die architektonische Qualität und auf die Bezahlbarkeit der zu bauenden Wohnungen. Aber auch die Entwicklung unserer Innenstadt hat oberste Priorität“, so Grosse.
„In der Kultur werden wir weiterhin und Schritt für Schritt das Gutenberg-Museum und das Naturhistorische Museum zukunftsfähig machen. Angesichts der jährlichen Besucherzahlen in beiden Häusern (Gutenberg-Museum 2015: 126.307, Naturhistorisches Museum 2015: 42.140) sind die Haushaltsmittel für die Erweiterung der beiden Häuser gut investiertes Geld. In der Denkmalpflege stehen für 2017 vor allem das Kurfürstliche Schloss und das Römische Mainz - hier besonders das Römische Bühnentheater, der Drusus-Stein und die Römersteine - im Mittelpunkt unserer Arbeit“, erläutert die Kulturdezernentin.
Herausgeber
Stadtverwaltung Mainz
Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Sarah Heil
Abteilungsleiterin und Pressesprecherin der Stadt Mainz
Stadthaus 'Große Bleiche' (Große Bleiche 46/Löwenhofstr. 1)
55116 Mainz
- Telefon
- +49 6131 12-22 21
- Telefax
- +49 6131 12-33 83
- pressestellestadt.mainzde
- Internet
- http://www.mainz.de