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Zahlbach- und Wildgrabental

Zahlbach war der erste Mainzer Vorort, der eingemeindet wurde. Die Schafswiesen an den Römersteinen lassen noch heute einen ländlichen Charakter mitten in der Stadt entstehen.

Durch das Zahl- oder Zaybachtal verlief zu römischen Zeiten ein Aquädukt, das Wasser aus Finthen und Drais bis ins Legionslager auf dem Kästrich leitete. Ein Spaziergang rund um die Überreste des Aquädukts kann zur spannenden Geschichtsreise werden.

Das Wildgrabental am Rande des Mainzer Stadtteils Bretzenheim liegt nicht weit entfernt vom Zahlbachtal. Nach Umbauarbeiten in den vergangenen Jahren ist es zu einem landschaftlichen Kleinod. geworden - die Renaturierung des Tales ist mehr als gelungen: Wo früher ein betonierter Entwässerungskanal das Tal durchschnitt, schlängelt sich heute ein kleiner, natürlich wirkender Bach durch die Felder. Zwischen den Wiesen und Äckern im Tal finden sich Wasserflächen sowie kleine und große Steinblöcke.

Zwar ist das Gelände des Wildgrabentals nicht besonders groß und je nach Windrichtung ist der Lärm des Autobahnzubringers zu hören, doch dies tut dem Erholungswert des im Bogen verlaufenden Tales keinen Abbruch. Mit seinen natürlichen Farben und glitzernden Wasserflächen bietet es vielfache Möglichkeiten zur Erholung: Joggen, Radfahren, Spazieren, Verweilen.

Wer hingegen eher Lust auf ein bisschen Kulturgeschichte hat, der hat es nicht weit zur nahegelegenen Alten Ziegelei und dem Ziegelmuseum. Ludwig Anselm Rosbach gründete die Ziegelei bereits um 1900. Früher wurden täglich etwa 30.000 Ziegel auf dem Gelände produziert, heute ist das Industriedenkmal Bildungs-, Freizeit- und Kulturzentrum. Auf dem begrünten Ziegeleigelände können Besucher ebenfalls wunderbar "Naherholung" betreiben.


Anfahrt

Zahlbachtal
Bahn
: Haltestelle "Römersteine", Linie 52

Wildgrabental
Bus: Haltestelle "Alte Ziegelei", Linie 70 oder 71

Schafe im Zahlbachtal, im Hintergrund die Römersteine Kristina Schäfer
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