Pressemeldung

Abbas Khider ist der Mainzer Stadtschreiber des Jahres 2017 und damit der 33. Träger des mit 12.500 Euro dotierten Literaturpreises, den die Landeshauptstadt Mainz, ZDF und 3sat gemeinsam vergeben. Der Schriftsteller wurde 1973 in Bagdad (Irak) geboren. Wegen seines politischen Engagements gegen das Regime des Diktators Saddam Husseins wurde er mehrmals verhaftet und gefoltert. Nach seiner Entlassung floh er aus dem Irak und kam 2000 nach Deutschland. Hier studierte er Literatur und Philosophie in München und veröffentlichte 2008 seinen Debütroman „Der falsche Inder“.
Es folgten „Die Orangen des Präsidenten“ (2011) und „Brief in die Auberginenrepublik“ (2013). In seinem jüngsten Werk „Ohrfeige“ (2016) erzählt er die Geschichte des Flüchtlings Karim Mensy, dessen Odyssee ihn mitten in die bayrische Provinz führt. Eindrücklich werden hier der triste Alltag in den Asylbewerberunterkünften und der Kampf mit den Formularen der deutschen Behörden geschildert.

Antrittslesung des neuen Stadtschreibers Abbas Khider
6. März 2017, 19.30 Uhr
Gutenberg-Museum, Vortragssaal
Eintritt frei. Sitzplätze sind begrenzt.
Einlasskarten an der Abendkasse.