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Pressemeldung

(rap) Eigentlich sollte die Empfehlung der Arbeitswerkstatt zur Zukunft des Gutenberg-Museums bereits ausgesprochen sein. Aufgrund der aktuellen Situation und den daraus resultierenden Auflagen zur Bekämpfung des Corona-Virus konnten die letzten beiden Sitzungen aber nicht wie geplant stattfinden.

Pressemitteilung: Arbeitswerkstatt Gutenberg-Museum Arbeit der Arbeitswerkstatt wieder aufgenommen

Nach den aktuellen Lockerungen wurde nun die Arbeit der Arbeitswerkstatt fortgeführt und die Mitglieder haben sich am Mittwoch, 27.05.2020 zu ihrer insgesamt 18. Sitzung zusammengefunden. 13 Mitglieder der Arbeitswerkstatt konnten von Frau Beigeordneten Marianne Grosse persönlich im Drusussaal auf der Zitadelle begrüßt werden, weitere acht Mitglieder nutzten die Möglichkeit, per Videoschaltung teilzunehmen.

Erstes Thema der Werkstatt war der Rückblick auf die Ergebnisse der vergangenen Sitzung vom 03.03.2020, die als öffentliche Sitzung das Meinungsbild der Stadtbevölkerung einfangen sollte. Aus der Veranstaltung und der im Nachgang erhaltenen Statements ergab sich eine leichte Tendenz für den bestehenden Standort, aber insgesamt sprechen sehr starke Argumente für beide Standorte. Das Ergebnis lässt sich in der folgenden graphischen Darstellung zusammenfassen:


Im Anschluss daran wurde kurz auf das Thema Trägerschaft eingegangen und die möglichen Modelle erneut kurz vorgestellt. Die Runde verständigte sich nochmals darauf, dass eine Stiftung privaten Rechts für das Gutenberg-Museum am zielführendsten sei.

Im Zentrum der Veranstaltung standen dann die kulturpolitische und - im Vergleich dazu - die museologische Sicht auf die beiden verbliebenen Standorte. Die Grundlage hierzu lieferten zwei Fachexpertisen von Professor Dr. Köhne (Präsident des Deutschen Museumsbundes und Direktor des Badischen Landesmuseums) sowie durch Prof. Dr. Oliver Scheytt, dem ehemaligen Kulturdezernenten der Stadt Essen, die im Vorfeld den Mitgliedern zur Verfügung gestellt wurden und per Live-Videozuschaltung bei den Verfassern mit Prof. Dr. Köhne und Frau Dr. Ackerschott (Vertreterin von Prof. Dr. Scheytt) kritisch hinterfragt und gemeinsam diskutiert werden konnten.

Im Ergebnis ist festzustellen, dass die Empfehlung von Prof. Scheytt aus kulturpolitischer Sicht in Richtung Standort am Allianzhaus tendiert, insbesondere da hierdurch auf problematische Interimsmaßnahmen verzichtet werden könnte. Prof. Dr. Köhne sieht aus museologischer Sicht den bestehenden Standort als die bessere Variante und begründet diese Sicht mit der exponierten touristischen Lage und dem hart erarbeiteten Image der Institution an dem Ort.

Insgesamt sind sich alle Teilnehmenden einig, dass grundsätzlich zwei sehr gute Standorte mit jeweils starken Argumenten zur Auswahl stehen. Entscheidend werde für alle Beteiligten die jeweilige Gewichtung der einzelnen Argumente sein. In dem Zusammenhang wurde betont, dass es der Arbeitswerkstatt wichtig sei, ein konsensuales Votum für einen Standort zu erreichen. Je klarer die Empfehlung an den Stadtrat ausfalle, desto höher werde später auch die Akzeptanz sein.

Mit den Diskussionen, Antworten und Expertisen aus der Sitzung werden die Mitglieder nun nochmals in ihre Organisationen und Fraktionen gehen und dort intensiv beraten, um dann am 25. Juni 2020 in der nächsten Arbeitswerkstatt - ganz bewusst noch vor der Sommerpause - eine Empfehlung auszusprechen.
Danach kann dann die Empfehlung für die Gremien formuliert und das geforderte Konzeptpapier mit den Punkten Szenographiekonzept, Trägerschaft, Kostenprognose und Standort von der Verwaltung fertiggestellt werden.

Der Stadtrat hatte in seiner Sitzung am 9. Mai 2018 die Einrichtung einer Arbeitswerkstatt zur Modernisierung des Gutenberg-Museums beschlossen.
Info im Netz zur Arbeitswerkstadt Gutenberg-Museum unter: www.gutenberg.de/bauliche-neuausrichtung-gutenberg-museum.php

Herausgeber

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Abteilungsleiterin und Pressesprecherin der Stadt Mainz
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