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Frauenleben heute in Magenza

„Frauenleben heute in Magenza-Das weibliche Gesicht der Jüdischen Gemeinde Mainz"

Neue Broschüre des Frauenbüros und des Büros für Migration und Integration

Zwölf Jahre Neue Synagoge in Mainz: Passend zur Feier dieses Ereignisses, ihrer Bat Mizwa, am 4. September 2022  bietet die neue Broschüre „Frauenleben heute in Magenza. Das weibliche Gesicht der Jüdischen Gemeinde Mainz“ des Frauenbüros und des Büros für Migration und Integration der Landeshauptstadt eine Sammlung von zwölf Porträts weiblicher Mitglieder der Jüdischen Gemeinde. Das ‚weibliche Gesicht‘ der Jüdischen Gemeinde präsentiert sich mit ganz unterschiedlichen Textformen – als Aufzeichnungen von Gesprächen, in Interviewform oder als Selbstbeschreibungen.  Die jüngste der Porträtierten ist Anfang 20, die älteste fast 100 Jahre alt. 

Zu verdanken haben die Herausgeberinnen diesen facettenreichen Einblick in das Leben von jungen und älteren jüdischen Mainzerinnen, der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Anna Kischner, und Nina Shpolyanskaya vom Vorstand der Gemeinde. Beide haben unter den weiblichen Mitgliedern nach Gesprächspartnerinnen gesucht und für das Projekt gewinnen können.„Ohne das Engagement und die Russischkenntnisse von Nina Shpolyanskaya wäre es uns schwer gefallen, beispielsweise all die Erinnerungen an ein Leben in einer der ehemaligen Sowjetrepubliken und an die Zeit des Ankommens hier in der Stadt aufzuzeichnen“, so die Herausgeberinnen. Übersetzt wurden zahlreiche Texte aus dem Russischen von Ina Kasemir-Sattler.

Für Oberbürgermeister Michael Ebling, der auch ein Vorwort zur Broschüre verfasst hat,  ist die Porträtsammlung ein ermutigendes Zeichen aktiven jüdischen Lebens in der Stadt. „Der Weltkulturerbetitel, der seit 2021 auch Mainz als SchUM-Stadt auszeichnet, steht nicht allein für das große geschichtliche Erbe, sondern auch für die Gegenwart und Zukunft und nicht zuletzt für unser aller Verantwortung, jegliche Form von Antisemitismus zu bekämpfen. Deshalb freue ich mich, wenn die Stadt der Jüdischen Gemeinde auch mit dieser Veröffentlichung ein Geschenk zur Bat Mizwa machen kann.“

Der Blick auf das Leben jüdischer Mainzerinnen heute ist für das Frauenbüro eine Fortsetzung der zahlreichen historischen Arbeiten zum Leben und Leiden jüdischer Mainzerinnen. Dazu dient insbesondere der seit mehr als drei Jahrzehnten erscheinende Mainzer Frauenkalender.

„Zur Einweihung der Neuen Synagoge am 3. September 2010 haben wir erstmals unsere Sammlung von Biografien jüdischer Mainzerinnen vom 14. Jahrhundert bis Ende des 20. Jahrhunderts herausgegeben und seither mehrmals überarbeitet und neu aufgelegt. Zur Bat Mizwa aber  sollte es um das Frauenleben heute gehen. Und auch darum, ob Mainz tatsächlich die weltoffene und vielfältige Stadt ist, in der jüdisches Leben ganz selbstverständlich ist“, so Frauenbüroleiterin Eva Weickart. „Wir bedanken uns daher sehr bei den zwölf Frauen, die uns, trotz ihres Wissens um und auch aufgrund ihrer Erfahrungen mit Antisemitismus, Einblicke in ihr Leben geben.“

Dazu gehören für Carlos Wittmer, Leiter des Büros für Migration und Integration, gerade auch die Erinnerungen an die Zeit der Ankunft in Mainz und die Anstrengungen, hier Fuß zu fassen. „Viele der heutigen Gemeindemitglieder kommen aus einer der ehemaligen Sowjetrepubliken und mussten sich hier vollkommen neu orientieren. Dies gilt ja auch für die weiblichen Mitglieder der Gemeinde. Als Kontingentflüchtlinge eingeladen worden zu sein, heißt ja nicht automatisch, auch willkommen zu sein.“ Wichtig sei aber auch, die zu Wort kommen zu lassen, die hier geboren und aufgewachsen sind. 

Die Broschüre liegt ab dem 4. September 2022 kostenfrei zur Mitnahme im Foyer des Stadthauses Große Bleiche aus oder kann auf der Internetseite des Frauenbüros www.mainz.de/frauenbuero heruntergeladen werden.

Adresse

Frauenbüro (Gleichstellungsstelle)
Stadthaus Große Bleiche
Große Bleiche 46/Löwenhofstraße 1
55116 Mainz
Telefon
+49 6131 12-2175
Telefax
+49 6131 12-2707
E-Mail
frauenbuerostadt.mainzde
Internet

Öffnungszeiten

Sprechzeiten nach Vereinbarung

Erreichbarkeit

Haltestellen / ÖPNV

Bauhofstraße/ Landesmuseum
Linien: 6, 28, 62, 64, 65, 68, 78, 79, 93
Neubrunnenplatz/Römerpassage, Linien: 6, 64, 65, 78
Münsterplatz, Linien: 6, 50, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 60, 62, 63, 64, 65, 78,
80, 81, 90, 91, 653, 654, 660

Barrierefreier Zugang
Rollstuhlgerechtes WC
Rollstuhlgerechtes WC im Foyer.