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Pressemeldung

(lvb) Die Aktion hat Tradition – die Fahnen aber sind 2022 neu. Erstmals hissen Bürgermeister Günter Beck, das Frauenbüro und Vertreterinnen von Frauenorganisationen aus dem Arbeitskreis Gewalt an Frauen und Kindern gemeinsam am 23. November um 12.30 Uhr am Stadthaus Große Bleiche die im Auftrag des Frauenbüros für Mainz neugestalteten Fahnen.

Pressemitteilung: Neue Fahnen zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen Bürgermeister Günter Beck und Arbeitskreis Gewalt an Frauen und Kindern mit Aktion vor dem Stadthaus Große Bleiche

Mainz gegen Gewalt an Frauen, so der neue Slogan, steht für den Anspruch, als Landeshauptstadt klar und deutlich gegen alle Formen von geschlechtsspezifischer Gewalt einzutreten. Als Motiv der neuen Fahnen dient eine Fotocollage der Mainzer freischaffenden bildenden Künstlerin Bianca Wagner, die sie 2021 zum Fotowettbewerb des Frauenbüros eingereicht hatte und damit den 1. Platz belegte. Zu sehen sind die neuen Fahnen nicht nur vor dem Stadthaus, sondern auch auf der Großen Bleiche.

„Wenn wir sagen, Mainz gegen Gewalt an Frauen, dann heißt das auch, dass wir nicht nur die Mainzerinnen damit meinen, sondern alle Frauen, die Tag für Tag zu spüren bekommen, wie unfrei ein Frauenleben sein kann“, so Bürgermeister Günter Beck zur diesjährigen Aktion. „Es geht uns auch um Solidarität mit dem Kampf der Frauen im Iran, in Afghanistan und in den vielen anderen Ländern, in denen Frauenunterdrückung Alltag ist. Frauenrechte sind universelle Menschenrechte.“

Dass aber auch Mainz für Frauen keine gewaltfreie Enklave ist, machen das Frauenbüro und die Vertreterinnen von SOLWODI e.V., dem Frauennotruf Mainz e.V., dem Frauenhaus, der pro familia Mainz und der städtischen Stelle für Gesundheitsförderung deutlich.

„Aus gutem Grund beteiligen wir uns seit mehr als 20 Jahren am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, um auf alle Formen von Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen. Auch hier in der Stadt erleben Frauen und Mädchen von Männern ausgeübte Gewalt. Und das wollen wir auch deutlich beim Namen nennen“, so das Frauenbüro. „Die von Männern ausgeübte Gewalt hat einen hohen Preis. Berechnungen des Ökonomen Boris von Heesen zufolge liegt der gesellschaftliche Schaden der Männergewalt an Frauen bei 2,7 Milliarden Euro jährlich, ganz abgesehen von den physischen und psychischen Schäden bei den weiblichen Opfern.“

Erinnert werden soll an diesem Tag daher auch an die Verpflichtung für Mainz, mehr für den Gewaltschutz und die Gewaltprävention zu tun. „Die Istanbul-Konvention, das Abkommen des Europarates zur Bekämpfung und Verhütung von Gewalt an Frauen, ist kein nice to have, sondern ein must – auch für Kommunen.“ Es seien aber noch viele Schritte notwendig, damit aus den Anforderungen der Konvention tatsächlich ein städtisches Programm werden könne, so Bürgermeister Günter Beck.

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Fachveranstaltung zu Gewalt und Frauengesundheit

Ebenfalls schon Tradition hat eine gemeinsame Fachveranstaltung der Fachgruppe Gesundheit des Arbeitskreises Gewalt an Frauen und Kindern und der Frauenklinik der Universitätsmedizin Mainz.

„Sexueller Missbrauch - Auswirkungen von Kindheitstraumata auf die Gesundheit Erwachsener“ lautet das Thema der diesjährigen Online-Lehrveranstaltung am Mittwoch, 23. November 2022, von 16 Uhr bis 18 Uhr. Die Referentin, Prof. Dr. Christine Heim, Direktorin des Instituts für Medizinische Psychologie an der Charité Berlin, berichtet über ihre Forschungen zur Entstehung von Traumata, welche medizinischen Folgen traumatisierende Kindheitserfahrungen auf die lebenslange Gesundheit haben (können) und welche Möglichkeiten der medizinischen Intervention es gibt.

Herausgeber

Stadtverwaltung Mainz
Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Sarah Heil
Abteilungsleiterin und Pressesprecherin der Stadt Mainz
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