Sprungmarken
Dynamische Navigation einblenden
Dynamische Navigation ausblenden
Suche
Suche
Kopfillustration
Bild in voller Höhe anzeigen Bild in halber Höhe anzeigen
Sie befinden sich hier:
  1. Tourismus
  2. Sehenswertes
  3. Kirchen und Synagogen
  4. Neue Synagoge Mainz

Neue Synagoge Mainz

Mainz ist eine der ältesten und traditionellsten jüdischen Gemeinden in Europa. Im Mittelalter war die Stadt Zentrum jüdischer Lehre und Religion. Die 1912 nach dem Entwurf des Stuttgarter Architekten Willy Graf errichtete Hauptsynagoge an der Kreuzung von Hindenburg- und Josefsstraße wurde in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 geplündert und in Brand gesetzt.

98 Jahre nach der Einweihung der Hauptsynagoge in Mainz und rund 70 Jahre nach ihrer Zerstörung durch die Nationalsozialisten erhielt die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt 2010 wieder ein sichtbares Zeichen für ein neues, lebendiges Judentum. Das nach den Plänen des Kölner Architekten Manuel Herz erbaute neue Gemeindezentrum wurde am gleichen Standort erreichtet.

"Kedushah" ist das hebräische Wort eines Segensspruchs für "Heiligung", dessen fünf Buchstaben der neuen Synagoge in Mainz ihre Form geben und sie gliedern. Die Architektur mit ihrer eigenständigen Formensprache und den von grün glasierten Keramikprofilen bedeckte Fassadenflächen wendet sich bewusst von gewohnten Bauformen und -materialien ab. Manuel Herz schließt den Bogen vom Mittelalter zur Gegenwart ohne direkte Bezugnahme auf Verfolgungen, Pogrome und den Holocaust. Vielmehr basiert sein architektonisches Werk auf überlieferten Texten der Tora.

Durch die auf dem Vorplatz stehenden Fragmente der Säulenhalle des Vorgängerbaus entsteht zudem eine Verbindung zwischen der zerstörten Hauptsynagoge von 1912 und der heutigen Synagoge. Die Postanschrift des neuen jüdischen Gemeindezentrums wurde in "Synagogenplatz" umbenannt.

Besichtigungen und Führungen in der Synagoge sind nur nach Absprache möglich.

Kurzfilm über die Neue Synagoge Mainz

Die Landeshauptstadt Mainz nutzt den Video-Dienst Youtube.  Vor einem Klick auf den Play-Button empfängt Youtube keine Daten und setzt keine Cookies. Nähere Informationen über Youtube finden Sie in den Datenschutzinformationen zu unserem Youtube-Kanal: www.mainz.de/datenschutz
Am 3. September 2010 wurde die Neue Synagoge Mainz am Standort der alten Hauptsynagoge feierlich und mit großem öffentlichen Interesse wieder eröffnet.© Sascha Kopp, Musik: https://www.frametraxx.de

Bildergalerie Synagoge


Standort

Synagogenplatz
(Ecke Hindenburgstraße/Josefsstraße)
55118 Mainz
Telefon: +49 6131 210 88 00
infojgmainzde

Neue Synagoge im WWW