Verlegung von „Stolpersteinen“ zum Gedenken an Betroffene des Nationalsozialismus
In Mainz werden erneut zehn „Stolpersteine“ verlegt - an fünf verschiedenen Orten, ausgehend von Gonsenheim bis zur Bauhofstraße in der Mainzer Altstadt.
Der zentrale Gedanke hinter den „Stolpersteinen“ ist inzwischen europaweit bestens bekannt: Mit kleinen Messingplatten im Gehweg soll vor den jeweils letzten frei gewählten Wohnsitzen derjenigen gedacht werden, die von den Nazis deportiert, der Heimat beraubt und in vielen Fällen ermordet wurden. Bislang wurden über 116.000 Stolpersteine in über 1860 Kommunen in 31 europäischen Ländern vom Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt, die meisten davon in Deutschland.
Die Landeshauptstadt Mainz beteiligt sich seit 2007 in Zusammenarbeit mit dem Verein für Sozialgeschichte, dem „Haus des Erinnerns – Für Demokratie und Akzeptanz“ sowie immer wieder auch lokalen Geschichtsvereinen und Initiativen an diesem dezentralen Gedenkprojekt. Im Mainzer Stadtgebiet wird es mit dieser Verlegung dann insgesamt 351 Stolpersteine geben.
An der Gedenkveranstaltung nehmen Kulturdezernentin Marianne Grosse, Mitglieder des Vereins für Sozialgeschichte e.V. und weitere Gäste teil. Darunter befinden sich auch Nachfahren von Opfern der nationalsozialistischen Krankenmorde. Interessierte sind willkommen. An folgenden Stellen werden Stolpersteine verlegt:
- 13 Uhr Gonsbachstraße 6 (Mainz-Gonsenheim) Anna Maria Becker Margaretha Katharina Martin, geb. Weiß Fritz Martin
- ca. 14 Uhr Emmerich-Josef-Straße 4 Hermine Blum, geb. Hirschmann
- ca. 14.20 Uhr Breidenbacherstraße 25 Else (Elisabeth) Ganz
- ca. 14.40 Uhr Emmeranstraße 10 Siegfried Rosenbusch Albert Rosenbusch Erna Rosenbusch, geb. Fröhlich Therese Rosenbusch
- ca. 15.15 Uhr Bauhofstraße 8 Henriette Roos, geb. Kaufmann
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