Der wechselvolle Briefwechsel von Max Slevogt und Bruno Cassirer (Vortrag)
Vortrag von Dr. Armin Schlechter im Rahmen der Sonderausstellung "Auf zu neuen Werken"
Der Briefwechsel zwischen Max Slevogt und Bruno Cassirer erstreckt sich von 1899, noch in Slevogts Münchener Zeit, bis in sein Todesjahr 1932. Erhalten haben sich 387 Schreiben, von Cassirer wahrscheinlich die komplette Korrespondenz, von Slevogt nur ein ausgewählter Teil. Der Briefwechsel lässt die Entstehung vieler grafischer Werke des Künstlers erkennen, an denen sein Verleger einen nicht geringen Anteil hatte. Nachvollziehbar ist auch die ökonomische Dimension der illustrierten Bücher und grafischer Blätter, wie sie der Verlag Bruno Cassirer herstellte. Während des wirtschaftlichen Aufschwungs der Weimarer Republik konnten hohe Preise erzielt werden, was sich nach der Weltwirtschaftskrise sofort änderte und was auch zu Konflikten zwischen Slevogt und seinem Verleger führte. Bei dem von Eva Wolf und Armin Schlechter herausgegebenen Briefwechsel handelt es sich um eine herausragende Quelle für den Kunstmarkt der Zeit. Dr. Armin Schlechter leitet die Abteilung Sammlungen im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz, wo der schriftliche Nachlass von Max Slevogt und die Familienbibliothek aufbewahrt wird.
Abb: Auf zu neuen Werken!, Postkarte von Max Slevogt an Bruno Cassirer, 12. Dez. 1915, Tinte, Saarlandmuseum Saarbrücken, Moderne Galerie, Inv.-Nr. KW 312 (Foto: Tom Gundelwein)
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Anmeldung erforderlich bis 12 Uhr am Vortag unter anmeldung(at)gdke.rlp.de.
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