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Pressemeldung

(rap) Kunst-am-Bau-Präsentation mit der Malerin in der Turnhalle der Münchfeldschule in Mainz

Pressemitteilung: Turnen im „Orbit“ von Kathrin Schneider

Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse stellte am heutigen Tage gemeinsam mit Schulleiterin Christiane Josten, Orts-vorsteherin Christin Sauer, dem Leiter der Gebäudewirtschaft Mainz Gilbert Korte, Kulturabteilungsleiter Martin Paul Janda und der Künstlerin Kathrin Schneider das fertiggestellte Kunst-am-Bau-Projekt in der Turnhalle der Münchfeldschule Mainz vor.
Auf der Turnhalleninnenwand der Mainzer Grundschule ist alles in Bewegung. Folgen hier Planeten ihrer Umlaufbahn? Schießt da rechts ein sechs Meter großer Basketball hinter dem Prallschutznetz hervor? Die 36 Meter lange Wandarbeit „Orbit“ der in Mainz geborenen Künstlerin Kathrin Schneider bringt die geometrischen Formen und Linien des Turnhallenbodens auf der Wand zum Flirren.
„Eine wirklich toller Entwurf und eine technisch höchst anspruchsvolle Umsetzung dieses Kunst am Bau-Projektes“, lobt Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse die Arbeit der Mainzer Künstlerin Kathrin Schneider in der Turnhalle der Münchfeldschule und sagt weiter: „‚Orbit‘ eröffnet dynamisch, kraftvoll und ausdrucksstark einen gänzlich neuen Raumeindruck.“

Zum Kunstwerk
Für die Längswand der Sporthalle hat die 37-jährige Malerin mittels farbiger Folien eine grafische Arbeit entworfen, die bis in eine Höhe von 6,50 Metern reicht. Schneider nimmt die bunten Spielfeldbegrenzungen des Turnhallenbodens auf und erzeugt mit ausgesuchten Details ein dynamisches Formenspiel zwischen Balance und Ungleichgewicht, Ordnung und Chaos. Der Mittelkreis des Basketballfeldes, in dessen Orbit sich die Mitglieder der Teams bewegen, zieht auf der Wand als eine Art Saturn eigene Bahnen. Mal scheinen die großen Kreisformen einem Verlauf oder einer Linie zu folgen, mal überlagern sie sich, haben unterschiedliche Achsen, kippen, werden zusammengezogen - oder rücken wieder voneinander weg.

Im Januar 2018 gewann Kathrin Schneider den Kunst-am-Bau-Wettbewerb, den die Stadt Mainz im Zuge der energetischen Sanierung der Turnhalle ausgelobt hatte. Das Gebäude wurde im Oktober 2019 fertiggestellt.

Laut Ausschreibung sollten ursprünglich nur die langgezogenen Betonflächen über den Garagen für die Turngeräte gestaltet werden. Im Vorgespräch des Wettbewerbes setzte sich Schneider dafür ein, auch die korrespondierenden Flächen oberhalb der Zuschauergalerie zu gestalten und bewies damit großes architektonisches Verständnis: Die beiden extremen „Längsformate“ oben und unten bilden eine optische Klammer um die Zuschauergalerie und verdeutlichen die architektonischen Zusammenhänge. Raum und grafischer Entwurf verschränken sich so auf interessante Weise.

Architektonische Elemente wie Pfeiler, Fugen, Querstreben oder Prallschutznetz sind Teil des Spiels von Überlagerung, Unterbrechung, von Davor und Dahinter. Während die Sportler sich innerhalb der grafischen Spielfeldbegrenzungen des Hallenbodens bewegen, kehrt Kathrin Schneider das Bild um und bindet den Zuschauer in die Spielfelder ein.

Zur Künstlerin
Kathrin Schneider, 1982 in Mainz geboren, lebt und arbeitet in Mannheim und Heidelberg. Sie studierte Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart sowie an der Accademia di Belle Arti in Rom.
Ihre malerischen Arbeit thematisiert immer wieder das differenzierte Spiel zwischen Räumlichkeit und Fläche, Stabilität und Instabilität, Enge und Weite. Der Bezug ihrer Werke zum Raum spielt auch in der Ausstellungspraxis der Künstlerin eine bedeutende Rolle.

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Herausgeber

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