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Pressemeldung

(gl) Halbjähriges Pilotprojekt mit zentraler Ansprechperson als Vermittler zwischen Kulturschaffenden, Veranstalterinnen und Veranstaltern, Stadtverwaltung sowie Anwohnerinnen und Anwohnern startet am 1. Juli 2020.

Pressemitteilung: Timo Filtzinger wird Nachtkulturbeauftragter der Landeshauptstadt Mainz

Die Landeshauptstadt Mainz ist, nicht zuletzt dank der Hochschulen, eine junge und dynamische Stadt mit einem regen Club- und Kulturleben am Abend und in der Nacht, auch wenn dieses Profil in Zeiten der Coronavirus-Pandemie kaum sichtbar ist. Oberbürgermeister Michael Ebling hatte angekündigt, dass er eine Anlaufstelle für die Betreiber von Klubs, Kneipen und Bars einrichten will, die auch als Schnittstelle zu Anwohnerinnen und Anwohnern sowie der Stadtverwaltung dient.

Gesucht wurde deshalb eine ehrenamtliche Nachtkulturbeauftragte oder ein ehrenamtlicher Nachtkulturbeauftragter. Im Rahmen eines halbjährigen Pilotprojekts soll die Person alle Beteiligten (Clubbetreiber, Veranstalter, Anwohner und Stadtverwaltung) an einen Tisch bringen und beispielsweise in Form von Workshops Ideen, Wünsche und Anregungen aufnehmen und Konzepte erarbeiten wie man das Club- und Kulturleben am Abend und in der Nacht weiterentwickeln kann und wie dabei die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner berücksichtigt werden.

Oberbürgermeister Michael Ebling: „Wir brauchen einen Mittler oder eine Mittlerin für die unterschiedlichen Interessen: denen, die auf Nachtruhe vertrauen dürfen, und denen, die kulturell die Stadt beleben - in Clubs und Lokalen. Gerade Mainz hat hier viel kreatives Potenzial. Deshalb möchte ich einen Nachtkulturbeauftragten ins Leben rufen - ein engagierter Mensch, welcher Interessen ausgleicht und Impulse für eine Kultur junger Menschen gibt. Die jungen Mainzerinnen und Mainzer sollen stärker merken, dass sie uns mit ihren Ideen willkommen sind. Bevor hierfür eine offizielle Stelle bei der Stadtverwaltung Mainz geschaffen wird, möchte ich im Rahmen eines halbjährigen Pilotprojekts einen Testlauf starten und mit einem ehrenamtlichen Nachtkulturbeauftragten den Bedarf und die Anforderung an eine solche Stelle ermitteln und ein Nachtkulturkonzept entwickeln.“

Im Frühjahr wurde das Bewerbungsverfahren gestartet. Oberbürgermeister Michael Ebling hat jetzt gemeinsam mit einer Jury, bestehend aus Vertretern der Vereinigung Musik Szene Mainz und des Kulturbüros Rheinland-Pfalz, unter den eingegangenen Bewerbungen Timo Filtzinger ausgewählt, der die Arbeit als Nachtkulturbeauftragter der Landeshauptstadt Mainz am 1. Juli 2020 aufnehmen wird.

Timo Filtzinger ist gebürtiger Mainzer und seiner Heimatstadt seit mittlerweile 35 Jahren verbunden. Schon früh zogen ihn das Mainzer Nachtleben, die Bar- und Kneipenkultur, sowie die vielen Veranstaltungen, die Fastnacht und die Mainzer Feste in ihren Bann. Nach einem beruflichen Aufenthalt in Berlin zog er vor rund 10 Jahren wieder zurück nach Mainz. Insgesamt acht Jahre betreute er für zwei verschiedene Getränkefirmen die Mainzer, Koblenzer, Trierer und Saarländische, sowie zeitweise auch die Frankfurter und Wiesbadener Gastronomie. Hierbei war es seine Aufgabe bestehende Gastronomiebetriebe zu unterstützen, Potentiale zu erkennen und diese zu fördern. Viele der Mainzer Gastronomen sind ihm deshalb persönlich bekannt.

Aktuell arbeitet er im Vertrieb bei einem großen Bauträger in Frankfurt am Main und wohnt in der Mainzer Oberstadt.

Timo Filtzinger freut sich auf seine neue Aufgabe: „Mir wird warm ums Herz, wenn ich an die „damalige Zeit“ zurück denke, als es noch eine große Auswahl an Möglichkeiten in Mainz gab um auszugehen und Menschen überregional nach Mainz gefahren sind um gemeinsam zu feiern. Die Verluste für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Mainz, wie beispielsweise die Panama Bar, das 50 Grad, der Starclub oder auch der Safahi-Lounge haben mich in den vergangenen Jahren immer wieder beschäftigt. Zusammen mit der Stadt Mainz möchte ich das Projekt Nachtkulturbeauftragter zu meiner Herzensangelegenheit machen und sehe hierbei die Möglichkeit meiner Heimatstadt etwas zurückzugeben. Ich möchte durch meine Erfahrung mit der Gastronomie, als Vermittlungstalent und meinem großen Interesse die Anwohnerinnen und Anwohner, die Gastronomen, die Veranstalter und die Stadtverwaltung an einen Tisch bringen, um Bedürfnisse, Möglichkeiten aber auch Kummer und Sorgen zusammenzutragen. Eine Analyse der aktuellen Problemlage, eine offene Sprechstunde für Anwohnerinnen und Anwohner und ein Gastronomieaustauschstammtisch sind ein Auszug aus dem Konzept, welches ich mir für die Testphase überlegt habe. Freuen würde ich mich, wenn man nach einem halben Jahr gemeinsam zu dem Ergebnis kommt, dass das Pilotprojekt des Nachtkulturbeauftragten ein Erfolg war und aus dem Projekt eine offizielle Stelle entsteht.“

„Ich freue mich, dass wir für diese Aufgabe mit Timo Filtzinger einen waschechten Meenzer gefunden haben, der die Stadt liebt und lebt und der uns als ein guter Kommunikator und Netzwerker unterstützen kann. Gerade jetzt in der Zeit der Coronavirus-Pandemie, die insbesondere die heimische Gastronomie und die Clubs hart trifft, braucht das Mainzer Nachtleben eine Ansprechperson, die unterstützt, neue Ideen entwickelt und lokale Akteure miteinander vernetzt“, erklärt Oberbürgermeister Michael Ebling.

Jurymitglied Norbert Schön von der Vereinigung Musik Szene Mainz: „Timo Filtzinger hat auch in Berlin und Frankfurt gelebt, und sich jetzt bewusst wieder für seine Heimatstadt Mainz als Lebensmittelpunkt entschieden! Ich freue mich, dass er seine zahlreichen Erfahrungen in seine neue Funktion als Nachtkulturbeauftragter einbringen kann und bin sicher, dass er als besonnener Vermittler mit Herzblut die unterschiedlichen Interessen von Anwohnern, Gastronomen und der Stadt vertritt.“

Das Pilotprojekt ist auf sechs Monate ausgelegt. Timo Filtzinger übernimmt die Aufgabe ehrenamtlich und erhält dafür kein Gehalt. Die Stadt Mainz unterstützt mittels entsprechender Kommunikationstechnik.

Erreichbar ist der neue Nachtkulturbeauftragte unter nachtkultur@stadt.mainz.de oder www.mainz.de/nachtkultur.

Herausgeber

Stadtverwaltung Mainz
Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Sarah Heil
Abteilungsleiterin und Pressesprecherin der Stadt Mainz
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