Pressemeldung

Mit kleinen Messingplatten im Gehweg soll vor den jeweils letzten frei gewählten Wohnsitzen denjenigen gedacht werden, die von den Nationalsozialisten deportiert, der Heimat beraubt und in vielen Fällen ermordet wurden. Die Landeshauptstadt beteiligt sich bereits seit dem Jahr 2007 in Zusammenarbeit mit dem Verein für Sozialgeschichte, dem „Haus des Erinnerns“ sowie immer wieder auch lokalen Vereinen und Initiativen an diesem dezentralen Gedenkprojekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig. Im Mainzer Stadtgebiet wird es mit dieser Verlegung dann insgesamt 330 Stolpersteine geben.

An der Gedenkveranstaltung nehmen Kulturdezernentin Marianne Grosse, Mitglieder des Vereins für Sozialgeschichte e.V. und weitere Gäste teil. Auch Nachkommen der Familie Marx werden erwartet. Interessierte sind willkommen.

An folgenden Stellen werden Stolpersteine verlegt:

13.00 Uhr
Friedrich-Schneider-Straße 2 (insgesamt vier Steine für Ludwig, Amanda, Hugo und Paula Marx)

ca. 13.35 Uhr
Fuststraße 17 (insgesamt ein Stein für Emmy Sutin, geb. Lehmann)

ca. 13.55 Uhr
Schöfferstraße 7 (insgesamt zwei Steine für Elsa und Ernestine Drucker)

ca. 14.15 Uhr
Klarastraße 13 (insgesamt drei Steine für Johanna Goldschmidt, geb. Fröhlich, Josef und Manfred Moses Goldschmidt)

ca. 14.50 Uhr
Albinistraße 14 (insgesamt drei Steine für Clotilde Gochsheimer, geb. Stern, Maximilian und Adolf Ernst Gochsheimer)

***