Pressemeldung
(rap.) Mit großer Trauer und Fassungslosigkeit äußert sich Oberbürgermeister Nino Haase zur Nachricht vom Tode der langjährigen städtischen Behindertenbeauftragten Marita Boss-Waidosch.
Oberbürgermeister Nino Haase zum Tode von Marita Boos-Waidosch: „Mainzer Stadtgesellschaft hat eine hoch geschätzte und engagierte Bürgerin verloren“
„Die Nachricht vom Tode von Frau Boos-Waidosch lässt uns fassungslos zurück. Die Trauer um die langjährige Stadträtin ist groß – zumal die Nachricht während des gestrigen Stadtrates noch nicht bekannt war. Unsere Gedanken sind ob dieser tragischen Nachricht daher bei ihrer Familie und allen Angehörigen, denen ich das tiefe Beileid und Mitgefühl im Namen von Verwaltung und des Mainzer Stadtrates ausspreche. Mainz verliert eine engagierte und hochgeschätzte Bürgerin, Gesprächspartnerin und Streiterin - nicht allein für die Interessen und Belange beeinträchtigter Personengruppen. Ich denke, ich spreche im Namen aller, wenn ich betone, dass mit ihr eine kompetente, stets sachlich und nahbar agierende, klare Persönlichkeit der Stadtgesellschaft leider für immer und viel zu früh verstummt ist.“
Die im Jahre 1953 an der Mosel geborene Marita Boos-Waidosch war als städtische Angestellte in der Zeit vom 01. Mai 1993 bis zum 30.09.2018 zunächst in Diensten des Sozialamtes, kurz nach ihrem Dienstbeginn übernahm die auf den Rollstuhl angewiesene Boos-Waidosch hoch engagiert bis ins Jahr 2018 das Amt der städtischen Behindertenbeauftragten.
Haase: „Frau Boss-Waidosch legte dabei viele Grundlagen für Debatten zur Barrierefreiheit und inklusiver Maßnahmen, die in Mainz seither fest etabliert sind. Dabei war Marita Boos-Waidosch omnipräsent, hartnäckig und klar in ihren Forderungen zur Reduzierung von solchen Barrieren – sowohl baulich-räumlich als auch auf der übergeordneten Ebene. Sie mischte in mannigfachen Debatten mit, viele Ver- und Nachbesserungen sowie das strategische Vermeiden früherer Baufehler gehen auf ihr Engagement zurück – sie hat markante Standards mit etabliert. Abseits dessen engagierte sie sich für die Grünen über lange Jahre auch im Mainzer Stadtrat, war inhaltlich entschieden, aber eine stets gern gesehene Persönlichkeit zugleich, die stets einen persönlichen Umgangsstil pflegte, den wir heutzutage wieder viel mehr bräuchten.“
Marita Boss-Waidosch - Trägerin der Gutenberg-Statuette, die ihr 2018 verliehen wurde - zählte auch zu den Gründungsmitgliedern beim „Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen“ (ZsL), das 1993 entstanden war und noch heute agiert. Zudem war sie auch auf Bundes- und Landesebene aktiv, etwa im Landesbehindertenbeirat. Ihr lebenslanges Credo blieb stets das Motto „Selbstbestimmung statt Bevormundung“ .
Haase abschließend: „In genau diesem Wortsinne hat Marita Boos-Waidosch ihr Leben und ihr vielfältiges gesamtgesellschaftliches Engagement gestaltet. Sie wird uns auf der politischen, als auch auf der menschlichen Ebene sehr fehlen.“
Die im Jahre 1953 an der Mosel geborene Marita Boos-Waidosch war als städtische Angestellte in der Zeit vom 01. Mai 1993 bis zum 30.09.2018 zunächst in Diensten des Sozialamtes, kurz nach ihrem Dienstbeginn übernahm die auf den Rollstuhl angewiesene Boos-Waidosch hoch engagiert bis ins Jahr 2018 das Amt der städtischen Behindertenbeauftragten.
Haase: „Frau Boss-Waidosch legte dabei viele Grundlagen für Debatten zur Barrierefreiheit und inklusiver Maßnahmen, die in Mainz seither fest etabliert sind. Dabei war Marita Boos-Waidosch omnipräsent, hartnäckig und klar in ihren Forderungen zur Reduzierung von solchen Barrieren – sowohl baulich-räumlich als auch auf der übergeordneten Ebene. Sie mischte in mannigfachen Debatten mit, viele Ver- und Nachbesserungen sowie das strategische Vermeiden früherer Baufehler gehen auf ihr Engagement zurück – sie hat markante Standards mit etabliert. Abseits dessen engagierte sie sich für die Grünen über lange Jahre auch im Mainzer Stadtrat, war inhaltlich entschieden, aber eine stets gern gesehene Persönlichkeit zugleich, die stets einen persönlichen Umgangsstil pflegte, den wir heutzutage wieder viel mehr bräuchten.“
Marita Boss-Waidosch - Trägerin der Gutenberg-Statuette, die ihr 2018 verliehen wurde - zählte auch zu den Gründungsmitgliedern beim „Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen“ (ZsL), das 1993 entstanden war und noch heute agiert. Zudem war sie auch auf Bundes- und Landesebene aktiv, etwa im Landesbehindertenbeirat. Ihr lebenslanges Credo blieb stets das Motto „Selbstbestimmung statt Bevormundung“ .
Haase abschließend: „In genau diesem Wortsinne hat Marita Boos-Waidosch ihr Leben und ihr vielfältiges gesamtgesellschaftliches Engagement gestaltet. Sie wird uns auf der politischen, als auch auf der menschlichen Ebene sehr fehlen.“
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Andreas Behringer
Abteilungsleiter und Pressesprecher der Stadt Mainz
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