Pressemeldung
Mitmach-Postkartenaktion der Mainzer Stadtschreiberin
„Mainzer Wortblicke – unsere Stadt sprachlich eingefangen“
Die Stadtschreiberin des Jahres 2025, Annett Gröschner, plant gemeinsam mit der Mainzer Kulturabteilung eine Postkartenaktion und ruft alle Mainzerinnen und Mainzer sowie Gäste der Landeshauptstadt dazu auf, sich mit einem eigenen „Snapshot“ daran zu beteiligen.
Unter dem Titel „Mainzer Wortblicke – unsere Stadt sprachlich eingefangen“ soll es um Momentaufnahmen und Beobachtungen des Stadtlebens gehen: Ereignisse auf dem Markt oder der Straße, zu Hause oder im Kopf. Alltagssituationen genauso wie Außergewöhnliches. Situationen, die sich in Street Art Fotografie wiederfinden lassen – allerdings in Worten statt Bildern festgehalten. Denn ein „Snapshot“ ersetzt den Fotoapparat durch Worte; statt eines Bildes entsteht ein einfacher Satz. Ohne Wertung oder Urteil über das, was gezeigt werden soll. Ohne zeitliche Einordnung - einfach nur das, was es ist. Das Augenmerk liegt auf dem Subjekt: Ein Mensch, ein Tier, ein Ort oder Gegenstand.
Ein paar Beispiele:
• Das Stimmengewirr beim Marktfrühstück, das so dicht ist wie die Menschenkörper auf dem Leichhof.
• Die Kartoffel, die am Markttag übriggeblieben, auf dem Pflaster liegt und ruft „Nimm mich mit, sonst verderbe ich!“
• Der Platzregen, der auf das heiße Pflaster niedergeht und den Marktplatz zum Dampfen bringt, bis er nach nassem Hund, vermischt mit Blütenstaub, riecht.
• Der Mann, der am Höfchen an einem trockenen Brunnen sitzt und sehr laut, wegen seiner starken Alkoholisierung, völlig unverständliche Reden an das Volk hält, das nicht anwesend ist.
• Die Kerzen zum Totengedenken, die durch Bleiglasfenster des Doms in den Hof des Hauses am Markt leuchten.
• Die vom Marktfrühstück total besoffene Frau, die am Schuh-Geschäft ihren Freundinnen etwas zu laut zuruft: „Haltet ma mei Glas“ - und bei der Übergabe stolpert.
• Die Frau, die im Vorübergehen sagt: „Bleibt die Frage, war Gutenberg überhaupt so gesellig, dass er zum Johannisfest gekommen wäre?“
Eine Jury, bestehend aus Kulturdezernentin Marianne Grosse, Petra Knapp (Projektleiterin Literatur) und natürlich Annett Gröschner selbst, sucht aus allen Einsendungen insgesamt zehn Sätze heraus, die im Anschluss auf Postkarten gedruckt werden.
Teilnehmen können alle Mainzerinnen und Mainzer, Gäste und Freunde der Stadt Mainz. Bitte schicken Sie Ihre „Snapshots“ an stadtschreiberin@posteo.de. Einsendeschluss ist der 31.12.2025.
Die fertigen Postkarten präsentiert Kulturdezernentin Marianne Grosse dann gemeinsam mit Annett Gröschner im Frühjahr 2026.
Unter dem Titel „Mainzer Wortblicke – unsere Stadt sprachlich eingefangen“ soll es um Momentaufnahmen und Beobachtungen des Stadtlebens gehen: Ereignisse auf dem Markt oder der Straße, zu Hause oder im Kopf. Alltagssituationen genauso wie Außergewöhnliches. Situationen, die sich in Street Art Fotografie wiederfinden lassen – allerdings in Worten statt Bildern festgehalten. Denn ein „Snapshot“ ersetzt den Fotoapparat durch Worte; statt eines Bildes entsteht ein einfacher Satz. Ohne Wertung oder Urteil über das, was gezeigt werden soll. Ohne zeitliche Einordnung - einfach nur das, was es ist. Das Augenmerk liegt auf dem Subjekt: Ein Mensch, ein Tier, ein Ort oder Gegenstand.
Ein paar Beispiele:
• Das Stimmengewirr beim Marktfrühstück, das so dicht ist wie die Menschenkörper auf dem Leichhof.
• Die Kartoffel, die am Markttag übriggeblieben, auf dem Pflaster liegt und ruft „Nimm mich mit, sonst verderbe ich!“
• Der Platzregen, der auf das heiße Pflaster niedergeht und den Marktplatz zum Dampfen bringt, bis er nach nassem Hund, vermischt mit Blütenstaub, riecht.
• Der Mann, der am Höfchen an einem trockenen Brunnen sitzt und sehr laut, wegen seiner starken Alkoholisierung, völlig unverständliche Reden an das Volk hält, das nicht anwesend ist.
• Die Kerzen zum Totengedenken, die durch Bleiglasfenster des Doms in den Hof des Hauses am Markt leuchten.
• Die vom Marktfrühstück total besoffene Frau, die am Schuh-Geschäft ihren Freundinnen etwas zu laut zuruft: „Haltet ma mei Glas“ - und bei der Übergabe stolpert.
• Die Frau, die im Vorübergehen sagt: „Bleibt die Frage, war Gutenberg überhaupt so gesellig, dass er zum Johannisfest gekommen wäre?“
Eine Jury, bestehend aus Kulturdezernentin Marianne Grosse, Petra Knapp (Projektleiterin Literatur) und natürlich Annett Gröschner selbst, sucht aus allen Einsendungen insgesamt zehn Sätze heraus, die im Anschluss auf Postkarten gedruckt werden.
Teilnehmen können alle Mainzerinnen und Mainzer, Gäste und Freunde der Stadt Mainz. Bitte schicken Sie Ihre „Snapshots“ an stadtschreiberin@posteo.de. Einsendeschluss ist der 31.12.2025.
Die fertigen Postkarten präsentiert Kulturdezernentin Marianne Grosse dann gemeinsam mit Annett Gröschner im Frühjahr 2026.
Herausgeber
Stadtverwaltung Mainz
Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Andreas Behringer
Abteilungsleiter und Pressesprecher der Stadt Mainz
Stadthaus 'Große Bleiche' (Große Bleiche 46/Löwenhofstr. 1)
55116 Mainz
- Telefon
- +49 6131 12-22 21
- Telefax
- +49 6131 12-33 83
- pressestellestadt.mainzde
- Internet
- http://www.mainz.de
