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Weingut Manz

Der Grundklang des Weinbaus: „Handwerk, Leidenschaft, Faszination“

Eric Manz ist in der Moderne angekommen – das sieht man dem umtriebigen rheinhessischem Winzer im besten Alter auch an. 2025 hat das Weingut 300 Jahre Weinbau gefeiert – mit dem modern gestylten Weingutsgebäude zeigt die Familie Manz gleichzeitig den Weg in die Zukunft. Dabei ist der coole Weinmacher Eric ganz bei sich geblieben: „Wir bleiben bodenständig, in der Region verwurzelt - das Abgehobene liegt uns nicht!“

Klug gestylte Regionalität

Die ausgezeichnete Architektur der Vinothek und der Schatzkammer wirkt auf den ersten Blick recht eindrucksvoll, fast schon monumental – auf den zweiten allerdings offenbart sie klassische Elemente, klug gestylte Regionalität und angenehme Zurückhaltung. Der moderne Bau ist kein Raumschiff im Weindorf, sondern angepasste Architektur in gewachsener ländlicher Umgebung. Zusammen mit dem pfälzischen Architekten Tim Reiter kreierte Eric Manz einen Ort, in dem sich alle Aspekte des Weingutes wiederfinden. „Handwerk, Leidenschaft, Faszination“ steht auf dunklen Blöcken zusammen mit dem Weingutslogo draußen vor dem Gebäude. „Die drei Begriffe stehen für die Bezeichnungen Gutswein, Ortswein und Lagenwein“ erklärt Eric Manz. Auch das prägnante Logo hat einen Regionalbezug: In stilisierter Art greift es die Form eines in Weinolsheim bei Ausgrabungen gefundenen historischen fränkischen Amuletts auf: „Sieht aus wie vier Menschen, die Himmel und Erde zusammenhalten, verbunden mit vier Weinkelchen.“ – so die passende Interpretation von Eric. Der Winzer wollte schon lange eine moderne Vinothek – die ist ihm mehr als gelungen.

Panoramablick und Schatzkammer

Der großzügige Raum beeindruckt mit einem wunderschönen Panoramablick auf die rheinhessischen Rebhügel und den Petersberg. Blickfang ist eine rund 28 Quadratmeter große Steintafel mit original Erde aus den Spitzenlagen des Weingutes. Europas größtes Bodenprofil zeigt den roten Boden der Lagen Pettenthal und Hipping, Tonmergel und Muschelkalk bis hin zum Lößboden an der Rheinfront. Die Profile zeigen beispielhaft die rheinhessische Bodenvielfalt. Folgt man die Treppe hinunter der Rebwurzel in dem Tonmergelprofil gelangt man in die mit Sichtbeton errichtete eindrucksvolle Schatzkammer. „Wir haben lückenlos Flaschen bis zum Jahrgang 1937!“ freut sich Eric Manz. In der Mitte reihen sich Big Bottles in Doppelmagnum und größer auf.

Tradition und Moderne ergänzen sich

Die moderne Architektur basiert auf traditionellen Strukturen: In dem typischen rheinhessischen Familienbetrieb arbeiten mit den Eltern Conny und Erich, Eric mit seiner Frau Martina und Erics Bruder sowie den Kindern Pauline und Julius drei Generationen zusammen. Mittlerweile hat sich das Weingut zu einer stattlichen Größe entwickelt: Der Betrieb bewirtschaftet rund 70 Hektar Rebfläche. Burgundersorten stellen zwei Drittel der Rebsorten, der Rieslinganteil liegt bei 20 %. Diese Rebsorte liefert die Spitzenweine des Weingutes aus den Lagen Weinolsheimer Kehr und Niersteiner Pettenthal. „Ich stehe für authentische bodenständige, Terroir geprägte Weine.“ betont Kellermeister Eric Manz, der sein Handwerk in dem renommierten Weingut Keller gelernt hat. Die vielfach ausgezeichneten Weine bestätigen seine Arbeit – bei der Bundesweinprämierung erhielt das Weingut den Preis für die beste trockene Weissweinkollektion des Jahres – Teamarbeit zahlt sich aus.
Den Preis für den Great Wine Capitals Best of Wine Tourism Award 2025 national und international in der Kategorie „Architektur, Parks & Gärten“ mit dem Schwerpunkt Architektur vergab die Jury voller Überzeugung an das Weingut Manz. „Eine absolute Top-Adresse unserer Region!“

Über den Blogger

Der TV- und Weinjournalist Wolfgang Junglas betreut beim SWR Fernsehen in Mainz in der Unterhaltungsredaktion Sendungen wie "Wahl der Deutschen Weinkönigin." Er ist Buchautor, Vorsitzender von Weinfeder eV, Präsident von FIJEV und Lehrbeauftragter an der Hochschule Geisenheim – und seit 2021 der Blogger von GWC Mainz | Rheinhessen.