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Pressemeldung

Die Landeshauptstadt Mainz hat am 05. November 2025 gemeinsam mit den Mainzer Hochschulen die 79. Gutenberg-Stipendien vergeben. In einem öffentlichen Festakt hat Kulturdezernentin Marianne Grosse gemeinsam mit Prof. Dr. Stefan Müller-Stach, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Johannes Gutenberg-Universität sowie Prof. Dr. Susanne Weissman (Präsidentin Hochschule Mainz) am frühen Abend im Landesmuseum Mainz die offiziellen Urkunden an insgesamt sechs Preisträger:innen überreicht.

Pressemitteilung: Vergabe der 79. Gutenberg-Stipendien

Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse freute sich, „dass wir mit der ältesten kulturellen Auszeichnung der Landeshauptstadt die Wichtigkeit der Lehre betonen und vorantreiben. Sowohl die Anerkennung als auch die finanzielle Unterstützung für junge, talentierte Menschen sind echte Hilfen, die sie motiviert und gestärkt an ihren Projekten weiterarbeiten lassen“.
Im Anschluss an die Vergabe stellten alle Stipendiat:innen ihre Abschlussarbeiten in jeweils 10-minütigen Präsentationen vor:

Jan Hechtelberger und Tobias Altmaier haben für ihre Bachelorarbeit „Mainzer Unterwelten – 3D-Aufmaß und Visualisierung des unterirdischen Kontereskarpengangs am Fort Josef“ im Studiengang „Geoinformatik und Vermessung“ an der Hochschule Mainz das historische Fort Josef und dessen erhaltene Bauwerke untersucht, vermessen und dokumentiert. Ziel war die präzise 3D-Erfassung des unterirdischen Gangs sowie des darüberliegenden Geländes einschließlich der Czerny-Straße, Bürgersteige und Eskarpenmauer.

Das Projekt "Rhein hören: Stromkilometer 497,5" das Stella Eckhardt im Rahmen ihrer Masterarbeit im Fachbereich „Kommunikationsdesign“ an der HS Mainz erarbeitete, untersucht die Bedeutung des Rheins in Mainz als geografisches, kulturelles und soziales Bindeglied. Hierfür hat sie neue Möglichkeiten der Wissensvermittlung und -kommunikation erarbeitet. Umfragen im Vorfeld ergaben, dass großes Interesse an Themen wie Wasserqualität, Ökosystem und Klimawandel besteht, jedoch ein Mangel an Informationsangeboten vorliegt.

Die Bachelorarbeit im Fachbereich „Innenarchitektur“ an der HS Mainz von Mareen Ohrt versteht sich als architektonische Stellungnahme zur Stadtentwicklung in Mainz und widmet sich der Sichtbarkeit von Frauen in Kunst und Kultur: Das Projekt „Matriarchy Mainz: Kunst und Kultur von Frauen für Frauen" denkt das Allianz-Haus als Kulturort neu, rückt weibliche Perspektiven, Förderung und Teilhabe in den Mittelpunkt und stellt damit ein Gegenmodell zu patriarchal geprägten Strukturen dar.

Luka Dakovic hat sich in seiner Masterarbeit „Anwendung des Schwammprinzips – Eine GIS-gestützte Analyse und Planung von blau-grüner Infrastruktur zur Eindämmung des Starkregenrisikos in der Stadt Mainz“ im Studiengang „Klima- und Umwelthandel“ an der JGU mit dem - durch den menschengemachten Klimawandel - immer häufiger auftretenden Stark- und Dauerregen in Deutschland befasst und entsprechenden Lösungsformen am Beispiel einer Schwammstadt in China erarbeitet. Mainz gilt dabei als besonders bedroht, weil die Stadt stark wächst, dicht bebaut ist und nur wenig Grünflächen besitzt.

Zum Abschluss präsentierte Viviane Feitner, Meisterschülerin an der Kunsthochschule Mainz, ihrem „Werkbericht“: Die Künstlerin beleuchtet das Verhältnis von Mensch und Natur im urbanen Raum am Beispiel der Stadttaube. Inspiriert durch die Stadttaubenhilfe Mainz/Wiesbaden thematisiert die Master-/Diplom-Ausstellung den (mitunter schlechten) Umgang mit den Tieren, gesellschaftliches Zusammenleben und die Rolle des Menschen in unserem Ökosystem.

Für die musikalische Unterhaltung am Abend sorgte ein Gitarren-Ensemble des Peter Cornelius-Konservatoriums (PCK). Im Anschluss an die Vergabe kamen die Preisträger:innen mit ihren Familien und Freunden und anwesenden Gästen bei einem kleinen Umtrunk – organisiert vom Weingut Janz - in lockerer Atmosphäre zusammen.

Hintergrund:
Seit 1946 vergibt die Landeshauptstadt Mainz das Gutenberg-Stipendium, um herausragende akademische Abschluss-Arbeiten an den Mainzer Hochschulen zu würdigen. Ausgezeichnet werden Arbeiten, die durch außergewöhnliche wissenschaftliche, künstlerische oder fachliche Leistungen überzeugen und einen Bezug zur Stadt Mainz haben. Mit dem Gutenberg-Stipendium unterstreicht die Stadt Mainz die enge Verbindung mit ihren Hochschulen und unterstützt die Förderung der wissenschaftlichen Ausbildung.
Für die Stipendien stehen Gelder in einer Höhe von insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung, die sich nach der bisherigen Praxis Universität und Hochschule paritätisch teilen, d.h. für beide Hochschulen je 5.000 Euro. Mehr Informationen finden Sie auf https://www.mainz.de/gutenberg-stipendium

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Herausgeber

Stadtverwaltung Mainz
Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Andreas Behringer
Abteilungsleiter und Pressesprecher der Stadt Mainz
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