Pressemeldung
(aga) Sprache ist der Schlüssel für Bildung, Teilhabe und soziale Integration – und Kindertagesstätten sind ein zentraler Ort für die Sprachentwicklung von Kindern. In den städtischen Kindertageseinrichtungen wird seit 2021 die alltagsnahe Sprachförderung durch das standardisierte Beobachtungsinstrument BaSiK unterstützt.
Frühkindliche Sprachförderung in städtischen Kitas: BaSiK sorgt für gezielte Unterstützung
BaSiK steht für „Begleitende alltagsintegrierte Sprachentwicklungsbeobachtung in Kindertageseinrichtungen“ und ist ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren zur Beobachtung und Dokumentation der sprachlichen Entwicklung von Kindern im Alter von null bis sechs Jahren. Die Sprachentwicklungsbeobachtung teilt sich in zwei Altersgruppen: BaSiK-U3 für Kinder unter drei Jahren sowie BaSiK-Ü3 für Kinder ab drei Jahren.
Die Besonderheit dieses Verfahrens ist, dass es Prüfungssituationen vermeidet, indem Kinder nicht aus ihrem Alltag herausgenommen werden. Die Beobachtungen erfolgen im normalen Kitageschehen beim Spielen, Singen oder Basteln. Dadurch lassen sich die sprachlichen Fähigkeiten im Alltag über einen gewissen Zeitraum gezielt beobachten und systematisch erfassen.
Kinder- und Jugenddezernentin Jana Schmöller erklärt: „Unsere Fachkräfte verbinden Zugewandtheit und Empathie mit fundiertem fachlichem Wissen. Sie sorgen dafür, dass Kinder Sprache spielerisch entdecken und weiterentwickeln können. Die Arbeit mit BaSiK ermöglicht es, jedes Kind individuell zu begleiten und frühzeitig gezielt zu fördern.“
BaSiK ermöglicht die Bewertung des Sprachstandes auf unterschiedlichen sprachlichen Ebenen im Vergleich zu Gleichaltrigen, die entweder Deutsch als Erst- oder Zweitsprache lernen.
Auf Grundlage Auswertung lässt sich erkennen, ob sich ein Kind sprachlich in Bereichen wie Wortschatz, Satzbau oder Umgang mit Schriftsprache im unterdurchschnittlichen, durchschnittlichen oder überdurchschnittlichen Entwicklungsbereich befindet. Demnach ermöglicht BaSiK gezielte Fördermaßnahmen und liefert praxisnahe Empfehlungen für den Kita-Alltag.
Praxis und Ergebnisse in den städtischen Kitas
Seit der Einführung von BaSiK im Jahr 2021 wurden fast 600 Fachkräfte geschult, sodass sie nun gezielt die sprachliche Entwicklung beobachten, dokumentieren und fördern können. Sprachbeobachtung und -förderung wurden in den Kitas bereits zuvor praktiziert; mit BaSiK nutzen die Fachkräfte jetzt ein einheitliches, wissenschaftlich entwickeltes Verfahren, das Beobachtung und Förderung eng miteinander verbindet. Bei auffälligen Entwicklungen werden Fachberaterinnen hinzugezogen, um individuelle Förder- und Beratungsmöglichkeiten zu planen – auch gemeinsam mit den Eltern.
Bei der BaSiK-Erhebung Anfang 2025 wurden BaSiK-Bögen von 1.745 Kindern aus 55 Kitas in 14 Stadtteilen ausgewertet. Folgende Verteilung wurde sichtbar:
• 63,5 % Deutsch als Muttersprache,
• 36,5 % Deutsch als Zweitsprache
• 49,6 % traten vor dem dritten Lebensjahr in die Kita ein,
• 77,8 % vor dem vierten,
• 93,3 % vor dem fünften
• 13,4 % besuchen zusätzlich eine Sprachtherapie
• Die Kinder zeigen insgesamt durchschnittliche bis überdurchschnittliche Sprachkompetenzen im Vergleich zu gleichaltrigen Kindern.
Im Vergleich der Ergebnisse der BaSiK-Erhebung von Kindern, die seit einem Jahr oder weniger die Kita besuchen mit den Ergebnissen der Kinder, die seit über einem oder zwei Jahren die Kita besuchen, so wird deutlich, wie sich die Sprachentwicklung vom eher unterdurchschnittlichen in den eher überdurchschnittlichen Bereich verlagert. Die Auswertung zeigt somit: Frühkindliche Bildung in Kitas wirkt positiv auf die Sprachentwicklung, die Anzahl der Kita-Besuchsjahre beeinflusst die Sprachentwicklung der Kita-Kinder positiv. Besonders in den ersten ein bis zwei Kita-Besuchsjahren ist der Entwicklungsschub deutlich sichtbar. Die Regelmäßigkeit des Kita-Besuchs ist hierbei nicht berücksichtigt.
Die städtischen Kitas leisten einen wichtigen Beitrag zur sprachlichen Bildung: Durch die alltagsnahe Beobachtung und gezielte Förderung mit BaSiK werden Kinder individuell unterstützt, ihre Sprachkompetenzen frühzeitig gestärkt und damit ihre Chancen auf Bildung und Teilhabe verbessert.
Die Besonderheit dieses Verfahrens ist, dass es Prüfungssituationen vermeidet, indem Kinder nicht aus ihrem Alltag herausgenommen werden. Die Beobachtungen erfolgen im normalen Kitageschehen beim Spielen, Singen oder Basteln. Dadurch lassen sich die sprachlichen Fähigkeiten im Alltag über einen gewissen Zeitraum gezielt beobachten und systematisch erfassen.
Kinder- und Jugenddezernentin Jana Schmöller erklärt: „Unsere Fachkräfte verbinden Zugewandtheit und Empathie mit fundiertem fachlichem Wissen. Sie sorgen dafür, dass Kinder Sprache spielerisch entdecken und weiterentwickeln können. Die Arbeit mit BaSiK ermöglicht es, jedes Kind individuell zu begleiten und frühzeitig gezielt zu fördern.“
BaSiK ermöglicht die Bewertung des Sprachstandes auf unterschiedlichen sprachlichen Ebenen im Vergleich zu Gleichaltrigen, die entweder Deutsch als Erst- oder Zweitsprache lernen.
Auf Grundlage Auswertung lässt sich erkennen, ob sich ein Kind sprachlich in Bereichen wie Wortschatz, Satzbau oder Umgang mit Schriftsprache im unterdurchschnittlichen, durchschnittlichen oder überdurchschnittlichen Entwicklungsbereich befindet. Demnach ermöglicht BaSiK gezielte Fördermaßnahmen und liefert praxisnahe Empfehlungen für den Kita-Alltag.
Praxis und Ergebnisse in den städtischen Kitas
Seit der Einführung von BaSiK im Jahr 2021 wurden fast 600 Fachkräfte geschult, sodass sie nun gezielt die sprachliche Entwicklung beobachten, dokumentieren und fördern können. Sprachbeobachtung und -förderung wurden in den Kitas bereits zuvor praktiziert; mit BaSiK nutzen die Fachkräfte jetzt ein einheitliches, wissenschaftlich entwickeltes Verfahren, das Beobachtung und Förderung eng miteinander verbindet. Bei auffälligen Entwicklungen werden Fachberaterinnen hinzugezogen, um individuelle Förder- und Beratungsmöglichkeiten zu planen – auch gemeinsam mit den Eltern.
Bei der BaSiK-Erhebung Anfang 2025 wurden BaSiK-Bögen von 1.745 Kindern aus 55 Kitas in 14 Stadtteilen ausgewertet. Folgende Verteilung wurde sichtbar:
• 63,5 % Deutsch als Muttersprache,
• 36,5 % Deutsch als Zweitsprache
• 49,6 % traten vor dem dritten Lebensjahr in die Kita ein,
• 77,8 % vor dem vierten,
• 93,3 % vor dem fünften
• 13,4 % besuchen zusätzlich eine Sprachtherapie
• Die Kinder zeigen insgesamt durchschnittliche bis überdurchschnittliche Sprachkompetenzen im Vergleich zu gleichaltrigen Kindern.
Im Vergleich der Ergebnisse der BaSiK-Erhebung von Kindern, die seit einem Jahr oder weniger die Kita besuchen mit den Ergebnissen der Kinder, die seit über einem oder zwei Jahren die Kita besuchen, so wird deutlich, wie sich die Sprachentwicklung vom eher unterdurchschnittlichen in den eher überdurchschnittlichen Bereich verlagert. Die Auswertung zeigt somit: Frühkindliche Bildung in Kitas wirkt positiv auf die Sprachentwicklung, die Anzahl der Kita-Besuchsjahre beeinflusst die Sprachentwicklung der Kita-Kinder positiv. Besonders in den ersten ein bis zwei Kita-Besuchsjahren ist der Entwicklungsschub deutlich sichtbar. Die Regelmäßigkeit des Kita-Besuchs ist hierbei nicht berücksichtigt.
Die städtischen Kitas leisten einen wichtigen Beitrag zur sprachlichen Bildung: Durch die alltagsnahe Beobachtung und gezielte Förderung mit BaSiK werden Kinder individuell unterstützt, ihre Sprachkompetenzen frühzeitig gestärkt und damit ihre Chancen auf Bildung und Teilhabe verbessert.
Herausgeber
Stadtverwaltung Mainz
Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Andreas Behringer
Abteilungsleiter und Pressesprecher der Stadt Mainz
Stadthaus 'Große Bleiche' (Große Bleiche 46/Löwenhofstr. 1)
55116 Mainz
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