Pressemeldung
(aga) Queeres Leben in der städtischen Geschichtsschreibung sichtbar zu machen ist das Ziel der LSBTIQ-Sammlung, einem gemeinsamen Projekt des Stadtarchivs Mainz und der städtischen Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LSBTIQ, das nun vorstellt wurde. Mainzer:innen sind weiter aufgerufen, Unterlagen, Medien und Alltagsgegenstände zur Verfügung zu stellen, um die Sammlung zu erweitern.
Neue Sammlung zur LSBTIQ-Geschichte im Stadtarchiv
Gemeinsam mit der städtischen Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LSBTIQ hat das Stadtarchiv Mainz im Jahr 2022 einen Aufruf zur Erforschung der LSBTIQ-Geschichte in Mainz gestartet. Mit dem gemeinsamen Aufruf verband sich die Hoffnung, Unterlagen von Menschen zu erhalten, deren Lebensführung, sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität nicht den gesellschaftlichen Normen entsprachen – und die deshalb oft diskriminiert oder strafrechtlich verfolgt worden waren.
Vereine, Initiativen und Privatpersonen folgten dem Aufruf und stellten Fotos, Dokumente, Flyer, Broschüren sowie Plakate zu Veranstaltungen, Vorträgen und Beratungsangeboten aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Verfügung. Diese vielfältigen Materialien bilden nun im Stadtarchiv eine eigene Sammlung zur LSBTIQ-Geschichte der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Sie wird erstmals systematisch erschlossen und sowohl für die Forschung als auch für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Oberbürgermeister Nino Haase, Dr. Frank Teske, der stellvertretende Leiter des Stadtarchivs und Silas Berlit, Dipl.-Archivar am Stadtarchiv Mainz, stellten die ersten Ergebnisse der Sammlung zur LSBTIQ-Geschichte in Mainz vor. Diese Ergebnisse beginnen eine Lücke in den Beständen des Stadtarchivs zu schließen: Historische Quellen zum Leben von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transidenten, intergeschlechtlichen und queeren Menschen sind bislang nur in geringem Umfang überliefert und häufig nicht als solche erkennbar. Dadurch kam queeres Leben in der städtischen Geschichtsschreibung nicht vor.
Oberbürgermeister Nino Haase betont die Bedeutung des Projektes: „Historische Quellen zu LSBTIQ-Personen befinden sich zwar in vielen Archivbeständen, sind aber selten als solche gekennzeichnet. Mit der neuen Sammlung holen wir queeres Leben buchstäblich aus der historischen Unsichtbarkeit in die Mitte der Gesellschaft.“
Dr. Frank Teske, stellvertretender Leiter des Stadtarchivs, schließt sich an: „Viele Spuren queerer Geschichte drohen verloren zu gehen, wenn sie nicht bewusst gesammelt und archiviert werden. Die große Resonanz auf unseren Aufruf zeigt, wie wichtig dieses Thema für die Stadtgesellschaft ist.“
Um die Sammlung im Stadtarchiv erweitern und die Geschichte unserer Stadt vielfältiger bezeugen zu können, nimmt das Stadtarchiv Mainz gerne weitere Schriftquellen und Bilddokumente zur Geschichte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transidenten, Intergeschlechtlichen und queeren Menschen (LSBTIQ) in Mainz entgegen.
Auf Grundlage dieser Quellen wird gemeinsam mit der Koordinierungsstelle zur
Gleichstellung von LSBTIQ der Landeshauptstadt Mainz, dem Stadthistorischen Museum und dem Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz eine Ausstellung zur LSBTIQ-Geschichte in Mainz erarbeitet. Zur Realisierung dieser Ausstellung werden Kleidungsstücke, Fotografien, Filme und Alltagsgegenstände gesucht. Falls Mainzer:innen im Besitz solcher Objekte sind, können sie einen Beitrag leisten und diese als Schenkung oder Leihgabe an das Stadthistorische Museum übergeben.
Vereine, Initiativen und Privatpersonen folgten dem Aufruf und stellten Fotos, Dokumente, Flyer, Broschüren sowie Plakate zu Veranstaltungen, Vorträgen und Beratungsangeboten aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Verfügung. Diese vielfältigen Materialien bilden nun im Stadtarchiv eine eigene Sammlung zur LSBTIQ-Geschichte der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Sie wird erstmals systematisch erschlossen und sowohl für die Forschung als auch für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Oberbürgermeister Nino Haase, Dr. Frank Teske, der stellvertretende Leiter des Stadtarchivs und Silas Berlit, Dipl.-Archivar am Stadtarchiv Mainz, stellten die ersten Ergebnisse der Sammlung zur LSBTIQ-Geschichte in Mainz vor. Diese Ergebnisse beginnen eine Lücke in den Beständen des Stadtarchivs zu schließen: Historische Quellen zum Leben von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transidenten, intergeschlechtlichen und queeren Menschen sind bislang nur in geringem Umfang überliefert und häufig nicht als solche erkennbar. Dadurch kam queeres Leben in der städtischen Geschichtsschreibung nicht vor.
Oberbürgermeister Nino Haase betont die Bedeutung des Projektes: „Historische Quellen zu LSBTIQ-Personen befinden sich zwar in vielen Archivbeständen, sind aber selten als solche gekennzeichnet. Mit der neuen Sammlung holen wir queeres Leben buchstäblich aus der historischen Unsichtbarkeit in die Mitte der Gesellschaft.“
Dr. Frank Teske, stellvertretender Leiter des Stadtarchivs, schließt sich an: „Viele Spuren queerer Geschichte drohen verloren zu gehen, wenn sie nicht bewusst gesammelt und archiviert werden. Die große Resonanz auf unseren Aufruf zeigt, wie wichtig dieses Thema für die Stadtgesellschaft ist.“
Um die Sammlung im Stadtarchiv erweitern und die Geschichte unserer Stadt vielfältiger bezeugen zu können, nimmt das Stadtarchiv Mainz gerne weitere Schriftquellen und Bilddokumente zur Geschichte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transidenten, Intergeschlechtlichen und queeren Menschen (LSBTIQ) in Mainz entgegen.
Auf Grundlage dieser Quellen wird gemeinsam mit der Koordinierungsstelle zur
Gleichstellung von LSBTIQ der Landeshauptstadt Mainz, dem Stadthistorischen Museum und dem Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz eine Ausstellung zur LSBTIQ-Geschichte in Mainz erarbeitet. Zur Realisierung dieser Ausstellung werden Kleidungsstücke, Fotografien, Filme und Alltagsgegenstände gesucht. Falls Mainzer:innen im Besitz solcher Objekte sind, können sie einen Beitrag leisten und diese als Schenkung oder Leihgabe an das Stadthistorische Museum übergeben.
Herausgeber
Stadtverwaltung Mainz
Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Andreas Behringer
Abteilungsleiter und Pressesprecher der Stadt Mainz
Stadthaus 'Große Bleiche' (Große Bleiche 46/Löwenhofstr. 1)
55116 Mainz
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