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Staßenbahn in Mainz (Bild: Volker Öhl)
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Mainz setzt aufs Rad, aber sicher!

Das fahrRad Büro Mainz startet im November 2025 eine Verkehrssicherheitskampagne unter dem Titel „Mainz setzt aufs Rad – aber sicher!“. Ziel ist es, Radfahrer:innen, Autofahrer:innen und alle weiteren Verkehrsteilnehmer:innen für gegenseitige Rücksichtnahme zu sensibilisieren.

Der Radverkehr in Mainz wächst stetig. Lag der Anteil der Radfahrenden am Modal Split im Jahr 2008 noch bei 12 Prozent, sind es 2023 bereits 31 Prozent – Tendenz weiter steigend. Mit der zunehmenden Bedeutung des Fahrrads im Stadtverkehr nehmen jedoch auch die Begegnungen und Konflikte zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmer:innen zu. Rücksichtnahme und ein respektvolles Miteinander im Straßenverkehr rücken daher immer stärker in den gesellschaftlichen Fokus.

Um die gegenseitige Rücksichtnahme weiter zu fördern, ist es wichtig, das Bewusstsein für sicheres und verantwortungsvolles Verhalten zu stärken. Im Radverkehr bedeutet das vor allem, Kenntnisse darüber zu stärken, wie typische Unfallursachen wie Geisterradeln oder Dooring vermieden werden können – und wie sich Konflikte mit Autofahrer:innen und Fußgänger:innen reduzieren lassen.

Mit der Kampagne „Mainz setzt aufs Rad – aber sicher!“ setzt die Stadt Mainz daher auf Prävention durch Aufklärung. Warnende Piktogramme im Straßenraum machen auf die Gefahren von Geisterradeln und Dooring aufmerksam und sollen für mehr Sichtbarkeit sorgen.

Piktogramm Geist auf Fahrrad
© Polizei Lippe

Was sind Geisterradler-Unfälle?

Geisterradler-Unfälle treten auf, wenn Radfahrer:innen in falscher Richtung auf Radwegen oder Straßen unterwegs sind. Dies führt nicht nur zu einer erhöhten Unfallgefahr an Kreuzungen und Einmündungen, sondern verstärkt auch Konflikte mit anderen Radfahrer:innen und Fußgänger:innen.

Um Geisterradler-Unfälle zu vermeiden, sollten sich Radfahrer:innen daher immer an die vorgesehene Fahrtrichtung halten. Außerdem sollten Aufofahrer:innen besonders an Kreuzungen und Ausfahrten vorausschauend fahren und auf Radverkehr von beiden Seiten achten.

Holländischer Griff
© Unfallkasse Berlin

Was sind Dooring-Unfälle?

Dooring-Unfälle entstehen, wenn Autofahrer:innen oder Mitfahrer:innen unachtsam eine Fahrzeugtür öffnen und dabei Radfahrer:innen treffen, die auf der Fahrbahn oder im Seitenraum unterwegs sind. Diese Art von Unfall kann zu schweren Verletzungen führen, da Radfahrer:innen häufig stürzen oder in den fließenden Verkehr ausweichen müssen.

Eine einfache und wirksame Präventionsmaßnahme ist hier der sogenannte „Holländische Griff“: Dabei wird die Autotür stets mit der weiter entfernten Hand geöffnet, wodurch sich der Oberkörper automatisch nach hinten dreht und der Blick über die Schulter auf den nachfolgenden Verkehr gelenkt wird.