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Klimaschutz und Klimaanpassung in Mainz
Luftaufnahmen Mainzplus (Foto: Dominik Ketz)
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  1. Kommunale Wärmeplanung

Kommunale Wärmeplanung

Hier finden Sie die Ergebnisse zur kommunalen Wärmeplanung in Mainz.

Ergebnisse der Bestands- und Potenzialanalyse der kommunalen Wärmeplanung

Die ersten beiden Schritte der kommunalen Wärmeplanung sind erfolgreich abgeschlossen. Die Bestands- und Potenzialanalyse liefern wichtige Erkenntnisse für die Planung einer klimafreundlichen Wärmeversorgung in Mainz.

Bestandsanalyse

Die Bestandsanalyse zeigt den aktuellen Zustand der Wärmeversorgung. Folgende Kernaussagen konnten hier erarbeitet werden:

  • Hoher Anteil fossiler Energieträger: 75 % des Endenergieverbrauchs werden durch Erdgas gedeckt, Heizöl spielt mit 3 % eine untergeordnete Rolle.
  • Wärmenetze bereits etabliert: 20 % des Wärmeverbrauchs wird über Nah- oder Fernwärme gedeckt, die zunehmend dekarbonisiert wird.
  • Erneuerbare Energien: Biomasse und Wärmepumpen machen jeweils erst ca. 1% aus.
  • Sektorale Verteilung: Wohnen verbraucht 62 % der Wärmeenergie, Gewerbe/Industrie 28 % und öffentliche Gebäude 11 %.

Die Analyse erfolgte auf Baublockebene. Das bedeutet, dass zusammenhängende Gebäude gemeinsam und dadurch anonymisiert betrachtet wurden. Datenquellen waren unter anderem die Stadtwerke Mainz, Angaben von Schornsteinfeger:innen und der Stadtverwaltung Mainz.

Potenzialanalyse

Die Potenzialanalyse identifiziert große Chancen für die Wärmewende in Mainz. Folgende Potenziale wurden untersucht und bewertet:

Folgende Technologien haben besonders hohes Potenzial:

  • Kläranlage: Wärmegewinnung aus dem Ablauf der Kläranlage.
  • Solarenergie: Sehr viel Platz für Photovoltaik und Solarthermie auf Dächern und Freiflächen.
  • Erdwärme und Wärmepumpen: Gute Möglichkeiten, besonders in Neubaugebieten und sanierten Häusern.
  • Abwärme: Industrie und Rechenzentren können Wärme in Netze einspeisen.
  • Energetische Sanierung: Weniger Energieverbrauch durch bessere Dämmung und moderne Heizungen.

Die Potenziale wurden sowohl theoretisch als auch technisch bewertet und werden nun in weiteren Schritten näher auf Umsetzbarkeit untersucht.

Nächste Schritte: Die Ergebnisse fließen nun in die Szenarioentwicklung ein. Dabei werden konkrete Wege zur klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2035 bzw. 2045 entwickelt.