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Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Zum 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, beteiligt sich das Frauenbüro jedes Jahr mit eigenen oder Kooperations-Veranstaltungen, die jeweils einen besonderen Aspekt des Frauseins im Nationalsozialismus thematisieren.

MAINZER ERINNERUNGSWOCHEN 2023

Die MAINZER ERINNERUNGWOCHEN stehen 2023 unter dem Motto GEMEINSAM FÜR ERINNERUNG UND VIELFALT. Veranstaltet werden sie von FC Ente Bagdad, 1. FSV Mainz 05, Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz, Landessportbund Rheinland-Pfalz, Erbacher Hof – Akademie des Bistums Mainz, Frauenbüro der Stadt Mainz, Ministerium für Familie,Frauen, Kultur und Integration, Bündnis für Erinnerung und Vielfalt sowie die !NieWieder-Initiative.


Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Drei der sieben Veranstaltungen der MAINZER ERINNERUNGSWOCHEN widmen sich explizit Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus.

22. Januar – 18.00 Uhr Ausstellungseröffnung
„Nichts war vergeblich –
Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“
Haus am Dom, Liebfrauenplatz 8, 55116 Mainz
Gudrun Schmidt, Mitkuratorin der Ausstellung und Vorstandsmitglied des
Studienkreises Deutscher Widerstand 1933–1945 e.V., wird in die Ausstellung einführen.

23. Januar – 3. Februar
Ausstellung „Nichts war vergeblich –
Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“
Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz,
Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz
Täglich geöffnet von montags bis freitags zwischen 10.00 und 16.00 Uhr.

5. Februar – 11.00 Uhr
Stadtrundgang – „Auf den Spuren von Mainzer*innen zwischen Verfolgung, Widerstand und Emanzipation“ (Dauer ca. 2 Stunden)
Treffpunkt: Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz,
Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz

Die Teilnahme an bzw. der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenlos.*) Anmeldung erbeten unter erinnerungente-bagdadde.*) *)Gilt nicht für die MEWA ARENA am 28.1. Vor Ort jeweils dann gültige pandemiebedingte Hygienevorschriften.

Veranstaltungen des Frauenbüros zum 27. Januar der Vorjahre

2021: coronabedingt abgesagt

Die Veranstaltung für das Jahr 2021 musste coronabedingt leider abgesagt werden.

2020: "Ich möchte den Himmel mit Händen fassen" Ein Abend für Selma Merbaum

"Ich möchte den Himmel mit Händen fassen" Ein Abend für Selma Merbaum Musikalisch-szenische Lesung mit Petra Steck und dem Thomas Bachmann Trio
"Ich habe keine Zeit gehabt zu Ende zu schreiben ...", notierte die junge Lyrikerin 1942 kurz vor ihrer Deportation aus ihrem Heimatort Czernowitz. Mit kaum 18 Jahren starb Selma Merbaum in einem SS-Arbeitslager in der Ukraine. Auf verschlungenen Wegen gerettet und Jahrzehnte nach ihrem Tod veröffentlicht aber wurden 57 ihrer Gedichte. Die musikalisch-szenische Lesung begibt sich auf eine berührende Spurensuche nach einer außergewöhnlichen jungen Frau, deren Lyrik heute zur Weltliteratur zählt. Eine Produktion des GOJ TA-TR Wiesbaden.
Eine Veranstaltung von Mainzer Kammerspiele, Frauenbüro und Kulturamt der Landeshauptstadt Mainz und Haus des Erinnerns - für Demokratie und Akzeptanz zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

2019: Theatercollage und Vortrag zum Thema Frauen in der NSDAP vor 1933

Theatercollage und Vortrag zum Thema Frauen in der NSDAP vor 1933

Sonntag, 27. Januar 2019,
18 Uhr Mainzer Kammerspiele,
Rheinstraße 4,
55116 Mainz
Eine Theatercollage

Die eigens für den 27. Januar an den Mainzer Kammerspielen produzierte und von einem vielköpfigen Ensemble realisierte Theatercollage bot Ausschnitte aus den 36 erhaltenen Einsendungen von Frauen aus der Sammlung von Theodore Abel und eröffnet damit anhand authentischer Aussagen einen Blick auf die politische Entwicklung zwischen Weimarer Republik und dem Beginn des Nazi-Regimes. Auch wenn sich deutlich mehr Männer als Frauen an dem Schreibwettbewerb beteiligten, so belegen die Selbstbeschreibungen der Frauen exemplarisch, wie schmal der Grat zwischen deutschnationalem und nationalsozialistischem Denken und Handeln war und wie schnell und radikal sich auch bürgerlich-konservative Haltungen veränderten. Die »Alten Kämpferinnen« sind beredte Beispiele für den tief im deutschen Alltag verwurzelten Antisemitismus und die Ressentiments gegen alles »Nicht-Arische, gegen »die Anderen«.

Montag, 28. Januar 2019, 11 Uhr
Sondervorstellung für Schulen, geeignet ab 10. Klasse

Dr. Katja Kosubek: Die »Alten Kämpferinnen«. Frauen in der NSDAP vor 1933. Vortrag und Diskussion

Montag, 28. Januar 2019, 18.30 Uhr
Haus des Erinnerns - für Demokratie und Akzeptanz
Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz

Dr. Katja Kosubek: Die »Alten Kämpferinnen«. Frauen in der NSDAP vor 1933

Vortrag und Diskussion 

In ihrer 2017 veröffentlichten Dissertation hat die Historikerin Katja Kosubek erstmals die 36 von Frauen erhaltenen Einsendungen von Frauen vollständig erfasst und wissenschaftlich aufgearbeitet. In ihrem Vortrag beleuchtete Dr. Kosubek anhand der Texte die Motivation und Rollenbilder der »Alten Kämpferinnen«, sich zum Teil schon lange vor 1933 der »Bewegung« anzuschließen und zu ihren Mitgestalterinnen zu werden. Damit bot sie die wissenschaftliche und politische Einordnung der in der Theatercollage präsentierten Biogramme.

Eine Kooperation von Mainzer Kammerspiele, Frauenbüro und Kulturamt der Landeshauptstadt Mainz, Haus des Erinnerns - für Demokratie und Akzeptanz und Verein für Sozialgeschichte Mainz e.V.

2018: Das Ende eines Aufbruchs. Jüdische Juristinnen und Juristinnen jüdischer Herkunft nach 1933

Vortrag
Dr. Simone Ladwig-Winters (Berlin)
Das Ende eines Aufbruchs.
Jüdische Juristinnen und Juristinnen
jüdischer Herkunft nach 1933

Donnerstag, 25. Januar 2018 | 18.00 Uhr |
Valencia-Zimmer | Rathaus Mainz |
Jockel-Fuchs-Platz 1 | 55116 Mainz

Ab Anfang des 20. Jahrhunderts konnten Frauen zwar
an deutschen Universitäten Jura studieren, doch die
Zulassung zu den Staatsexamina und dem Vorbereitungsdienst
blieb ihnen noch bis 1922 verwehrt.
Unter den Pionierinnen, die es tatsächlich schafften,
Anwältinnen oder Richterinnen zu werden, waren
auch viele Frauen aus jüdischen Familien.
Ihr Aufbruch - als Frauen und als Jüdinnen - ins
Rechtswesen endete abrupt mit der Machtübernahme
der Nationalsozialisten.

Die Historikerin Dr. Simone Ladwig-Winters aus Berlin
schilderte in ihrem Vortrag exemplarisch Lebenswege
von Juristinnen jüdischer Herkunft und sprach auch
über die Diskriminierung der Frauen, die nach 1945
in Deutschland versuchten, als Juristin zu arbeiten.
Schwerpunktthema der Gedenkveranstaltungen des
Landes Rheinland-Pfalz im Jahr 2018 war die NS-Justiz.

2017: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan

1906 in Berlin geboren, wuchs Grete Sultan in einer musisch vielseitig orientierten Familie mit Mainzer Wurzeln auf. Doch für sie als Jüdin war gleich 1933 die künstlerische Laufbahn in Deutschland beendet. Berufsverbot und wachsende Bedrohung bestimmten von da an ihr Leben und das ihrer Familie. Noch Mitte 1941 gelang ihr die Flucht in die USA. Nach mühsamen Anfängen glückte ihr dort eine zweite Karriere als Interpretin Neuer Musik, eng verbunden mit den Werken von John Cage. Sie starb 2005 im Alter von 99 Jahren in New York. Moritz von Bredow, der als Kinderarzt und Autor in Hamburg lebt, zeichnet in seiner 2012 und 2014 in 2. Auflage erschienenen viel beachteten Biografie Grete Sultans bewegtes und bewegendes (musikalisches) Leben zwischen Berlin und New York nach - und ebenso das Schicksal ihrer Familie. Im Mittelpunkt der Gedenkveranstaltungen des Landes Rheinland-Pfalz im Jahr 2017 stehen im Nationalsozialismus verfolgte Künstlerinnen und Künstler.

2016: Lesung und Gespräch mit Katrin Himmler zum 27. Januar 2016

Die Brüder Himmler. Eine deutsche Familiengeschichte
Lesung und Gespräch mit Katrin Himmler Mittwoch,
3. Februar 2016, 18.30 Uhr Steinhöfel-Schule (direkt neben der Stadtbibliothek)
Rheinallee 3
55116 Mainz
In der Familie Katrin Himmlers wurde über die Verbrechen Heinrich Himmlers offen gesprochen. Den Erzählungen nach galt ihr Großonkel als "ungeratener" Außenseiter eines humanistisch gebildeten Elternhauses. Seine Brüder Gebhard und Ernst hingegen hätten mit den Nazis nicht viel zu tun gehabt. Als Katrin Himmler aber den Spuren ihres seit 1945 vermissten Großvaters Ernst nachgeht, stößt sie auf eine Verstrickung von Heinrich Himmlers Brüdern mit dem NS-Regime, die viel tiefer reichte. Katrin Himmler berichtete von einer Familie, in der es kein Mitleid mit den Verfolgten, sondern Einverständnis mit den politischen Verhältnissen gab – bei den Ehefrauen, den Freunden, dem Schwager und der Geliebten. Veranstaltende: Kulturamt der Stadt Mainz in Kooperation mit dem Frauenbüro der Stadt Mainz und dem Stadtarchiv Mainz

2015: Vortrag zu Frauen in der jüdischen Selbsthilfe und Ausstellung Sie wohnten nebenan

Vortrag

Vortrag von Prof. Dr. Gudrun Maierhof Frauen in der jüdischen Selbsthilfe 1938 bis 1943
Landtag Rheinland-Pfalz,
Wappensaal
Der Novemberpogrom 1938 stellte eine gravierende Zäsur im Leben jüdischer Frauen und Männer in Deutschland dar. Ausgehend davon skizzierte Prof. Dr. Maierhof die genderspezifischen Erfahrungen jüdischer Frauen und Männer in den Novembertagen des Jahres 1938 und unmittelbar danach. Auch ging sie auf die Rolle ein, welche Frauen in den jüdischen Selbsthilfeorganisationen gespielt haben und wie beispielsweise jüdische Frauenrechtlerinnen nach Auflösung des Jüdischen Frauenbundes ihre Arbeit fortsetzten. Frauen waren bis zum Jahre 1943 maßgeblich an der Selbsthilfe in der jüdischen Gemeinschaft beteiligt.
Veranstaltende: Frauenbüro der Landeshauptstadt Mainz in Kooperation mit dem Landtag Rheinland-Pfalz

Ausstellung "Sie wohnten nebenan"

Gemeinsam mit dem Kulturamt der Landeshauptstadt Mainz zeigte das Frauenbüro vom 23. Januar bis zum 21. März 2015 "Sie wohnten nebenan" - eine Ausstellung der Porträts der bislang im Mainzer Frauenkalender porträtierten, im Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten jüdischen Mainzerinnen.

2014: »Das Herz schlägt in Ravensbrück« , Solidarität unter den Frauen im Konzentrationslager

Lesung »Das Herz schlägt in Ravensbrück« Solidarität unter den Frauen im Konzentrationslager Dienstag, 28. Januar 2014, 18.00 Uhr Valencia-Zimmer Rathaus Mainz Das rund 100 Kilometer nördlich von Berlin gelegene KZ Ravensbrück war eines der größten Frauen-KZs der Nazi-Zeit. Zwischen 1939 und 1945 waren dort rund 130.000 Frauen inhaftiert. Weniger bekannt ist, dass unter ihnen auch viele Vertreterinnen der europäischen Frauenbewegung waren. Inmitten des Grauens, das belegen die zahlreichen schriftlichen und bildlichen Dokumente der Frauen, gab es vielfältige Zeichen der Menschlichkeit und Solidarität. Dies zeigt sich besonders in den über 1000 Berichten der Überlebenden und auch in den 1200 gefundenen Gedichten. Barbara Degen begibt sich in ihrem Buch auf die Spuren der Frauen aus Ravensbrück und dokumentiert, wie sie durch ihre Sammlung von Erinnerungen den Grundstein für die NS-Forschung und eine eigenständige Gedenkkultur der Frauen gelegt haben.

2013: Lesung: »Ich trage einen goldenen Stern. Ein Frauenleben in Deutschland.«

Dienstag, 29. Januar 2013
18 Uhr, Haifa-Zimmer
Rathaus Mainz
Jockel-Fuchs-Platz 1
55116 Mainz
Bei der Machtergreifung war Annette Kuhn noch
gar nicht auf der Welt, und doch ist der
30. Januar 1933 unauslöschlich mit ihrem Leben
verbunden. Die Historikerin und Frauenforscherin
Annette Kuhn wurde 1934 in Berlin geboren,
wuchs auf als gut behütete Tochter aus bestem
Hause.
Doch erst beim Tod ihrer Mutter 1971 erfuhr sie
die wahren Gründe für die Emigration der Familie
1937 nach England und später dann in die
USA. Die Mutter Käthe Kuhn war - in der Nazi-
Terminologie - eine »Volljüdin«, der Vater galt
als »Halbjude«.
Davon ahnte das Mädchen Annette jedoch
nichts. Weder, dass sie zu ihrem Schutz protestantisch
getauft worden war, noch dass ihre
Eltern alle Hinweise auf die eigene jüdische Herkunft
aus ihrem Leben verbannt hatten.
In ihrer 2003 erschienenen Autobiographie
»Ich trage einen goldenen Stern. Ein Frauenleben
in Deutschland« schildert Annette Kuhn die
so fein von ihrer Mutter gesponnene Märchenwelt,
die selbst die Zeit der Emigration überdauerte.
1948 zusammen mit ihrer Familie nach Deutschland
zurückgekehrt, studierte Annette Kuhn
Geschichte, wurde 1966 Professorin für Geschichtsdidaktik
in Bonn. Einen Namen machte
sie sich als Begründerin der historischen Frauenforschung
in Deutschland - und entdeckte
dabei auch ihre eigene verschwiegene und verschüttete
Geschichte.