Radkonsens Mainz
Kurzbeschreibung
Das Fahrrad etabliert sich im Mainzer Stadtgebiet zunehmend als alltagstaugliches Fahrzeug und Transportmittel. Für viele der Wege zwischen den Stadtteilen sowie in die Innenstadt ist das Fahrrad eine adäquate Alternative zum Pkw. Das zeigen nicht zuletzt die neuesten Ergebnisse der diesjährigen Mobilitätsbefragung (siehe unten: Weiterführende Informationen), die einen 31%igen Radverkehrsanteil an den Wegen innerhalb der Stadt ausweisen. Um diese Entwicklung weiter zu fördern und auch konzeptionell und strategisch gut aufzustellen, startet die Landeshauptstadt Mainz zum Jahresende 2023 den Prozess "Radkonsens Mainz". Dieser gliedert sich in zwei wesentliche Bausteine:
- das "Bypad-Verfahren" („Bicycle Policy Audit“)
Im Rahmen des "Bypad-Verfahrens" werden aufbauend auf der Analyse des derzeitigen Status-Quo der Radverkehrsförderung zusammen mit Akteur:innen der Stadtverwaltung, der Politik und von Interessenvertretungen Qualitätsstandards erarbeitet, welche die Grundlage für das künftige Radroutennetz bilden. - das „Radnetz Mainz“ mit einer intensiven Bürgerbeteiligung
Zu Beginn 2024 startet auch die Erarbeitung des „Radnetz Mainz“, bei dem neben den Anregungen des Mainzer Mapathon (siehe unten: Weiterführende Informationen) auch interessierten Bürger:innen die Möglichkeit zur Beteiligung gegeben wird. Neben dem Netzgedanken werden in der Strategie „Radnetz Mainz“ vor allem auch die Führung des Radverkehrs an den Knotenpunkten betrachtet sowie das Fahrradparken, die Wegweisung und die Verknüpfungen zum ÖPNV. Neben dem expliziten Baustein intensiver Bürgerbeteiligung, werden auch Formate für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit untersucht.
Bürgerbeteiligung
In der Auftaktveranstaltung zum Radkonsens Mainz am 28. September 2023 wurden die beiden Bausteine „Bypad-Verfahren“ und „Radnetz Mainz“ erläutert und ein Ausblick über deren Zusammenspiel und den Zeithorizont des Projektes Radkonsens Mainz gegeben:
- Beim standardisierten "Bypad Verfahren" gibt es keine Bürgerbeteiligung in direkter Form. Die Arbeitsgruppe besteht aus Vertreter:innen von Interessensverbänden, der Politik und der Stadtverwaltung.
- Beim "Radnetz Mainz" ist eine ausgiebige Bürgerbeteiligung mit mindestens drei Formaten vorgesehen. Die genauen Termine wurden noch nicht festgelegt und werden unter anderem hier veröffentlicht, sobald sie feststehen.
Betroffenes Stadtgebiet
Gesamtes Mainzer Stadtgebiet
Geplanter Zeitraum der Planung und Umsetzung
Die Umsetzung des Bausteins „Bypad-Verfahren“ wird von 2023 bis 2024 stattfinden, die Umsetzung des Bausteins „Radnetz Mainz“ ist für 2024 bis 2025 geplant. Nähere Informationen folgen, sobald die Termine feststehen.
Zu erwartende Kosten
Die Durchführung des Radkonsens Mainz (beinhaltet "BYPAD-Verfahren" und "Radnetz Mainz") inklusive der Bürgerbeteiligung wird circa 200.000 Euro kosten.
Aktueller Bearbeitungsstand (1. Juli 2024)
- Die Durchführung des "BYPAD-Verfahrens" wurde an das Büro "PGV Altrutz" vergeben.
- Die erste Beteiligungsrunde des "BYPAD-Verfahrens" fand am 13. Dezember 2023 statt,
- die zweite Beteiligungsrunde fand am 16. April 2024 statt,
- die dritte und letzte Beteiligungsrunde findet voraussichtlich im 3. Quartal 2024 statt.
- Die Durchführung des "Radnetz Mainz" einschließlich der Beteiligungsverfahren wurde an die beiden Büros "Ramboll" und "Mobycon" vergeben.
- Das "Radnetz Mainz" wird bearbeitet, hierzu werden derzeit Grundlagen durch die Büros ermittelt. Ein vorgelagertes Beteiligungsformat für die Fachöffentlichkeit (Fachbehörden, übergreifende Fachverbände) wird im 2. Quartal 2024 durchgeführt, die Formate, an denen alle Bürger:innen teilnehmen können, sind für das 3. Quartal 2024 und das 1. Quartal 2025 geplant.
Weiterführende Informationen
Politischer Beschluss zum Vorhaben
Zuständigkeit/Kontakt
Dezernat V – Grün, Umwelt, Energie und Verkehr
Stadtplanungsamt (61)
Abteilung Verkehrswesen
fahrRad Büro